David Wonschewski | Musikjournalist & Schriftsteller

Melancholisch-sarkastische Literatur für Schwarzhumoriker, Musikenthusiasten und andere glückliche Menschen.

Schlagwort-Archive: Bücher

Beim dreifach gefrederickforsythten Thrillergott aber auch. Soeben ausgelesen: Ross Thomas – „Dornbusch“ (1984)

Ach, waren das noch Zeiten. Als Ermittler noch gesunde Menschen waren, nicht so zerschossene Dauersolo-Wracks wie heute, wo eine eigene heftige Traumatisierung mitsamt daraus resultierendem Gewaltproblem oder Alkoholsucht oder Pillenfresserei daherkommt.

26. Oktober 2022 · Hinterlasse einen Kommentar

Vom Zorn hemdsärmeliger Kommunisten. Soeben ausgelesen: Philip Roth – „Mein Mann, der Kommunist“ (1998)

von David Wonschewski Vorabfazit: 5 von 5 Sternen Der Name des Protagonisten ist gut gewählt: Ira (lat. „Zorn“) Ringold ist ein hemdsärmeliger, etwas zu großgewachsener jüdischer Hilfsarbeiter, der in Newark, … Weiterlesen

13. Oktober 2022 · Hinterlasse einen Kommentar

Drecksgrützenbeziehungen. Soeben ausgelesen: Jonathan Franzen – „Unschuld“ (2015)

von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Erinnern Sie sich noch daran, wie Drecksgrützenbeziehungen genannt wurden, bevor es total en vogue wurde, mit schmerzbebenden Lippen beständig von „toxischen Partnerschaften“ … Weiterlesen

22. September 2022 · 3 Kommentare

Töte deinen Mann. Oder: Die große Opferaggressivität. Soeben ausgelesen: Noémi Kiss – „Dürre Engel“(2018)

von David Wonschewski Als ich vor fast genau 20 Jahren meine erste feste Freundin kennenlernte, lernte ich, klar, auch ihre Mutter kennen. Eine Frau, die einen derart verstörenden Eindruck bei … Weiterlesen

7. September 2022 · Hinterlasse einen Kommentar

Eine charakterlos ehrliche Haut. Soeben ausgelesen: Tom Zürcher – „Mobbing Dick“ (2019)

von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Soso, da war „Mobbing Dick“ also für den Deutschen Buchpreis 2019 nominiert, landete just auf der sogenannten „Longlist“. Doch wie berechtigt ist … Weiterlesen

9. August 2022 · 2 Kommentare

David hat eine neue Internetadresse, findet das als Nachricht aber etwas dünn und hat daher on top noch eine Umfrage zu bösen Menschen im Gepäck. So wird ein Schuh draus!

Nichtige Nachricht und bösartige Umfrage geben sich in diesem Post kongenial die Klinke in die Hand.

3. August 2022 · Hinterlasse einen Kommentar

„thomasbernhardscher Furor“. Weitere Stimmen zu „Blaues Blut“ von David Wonschewski – die Literaturbloggerszene meldet sich zu Wort.

Der Literaturblogger tom.wihajster hat meinen Roman „Blaues Blut“ soeben begutachtet und mir einen „thomasbernhardschen Furor“ bescheinigt. Das freut mich insofern ungemein, da ich eigentlich lebens- und kunstzermürbt beschlossen hatte den … Weiterlesen

1. August 2022 · Ein Kommentar

Aber die Landschaft ist schön. Soeben ausgelesen: Sigríður Hagalín Björnsdóttir – „Blackout Island“ (2018)

von David Wonschewski Vorabfazit: 2 von 5 Sternen Hach, Island. Oder besser, ehrlicher, wehmütiger: Haaaaach, Iiiisland! Der einzige gottverdammt gottverlassen-arschkalte Ort der Welt, wo nun wirklich jeder hin will. Also … Weiterlesen

20. Juli 2022 · Hinterlasse einen Kommentar

Ein feministischer Entwicklungsroman. Die „Hotlist“ (Magazin der unabhängigen Bücher & Buchmenschen) bespricht „Blaues Blut“ von David Wonschewski

Welch‘ Freude! Die enorm wohlbeleumundete Hotlist hat sich nicht minder wohlwollend zu meinem neuen Roman „Blaues Blut“ geäußert. Nachdem bisher zuvorderst männliche Leser einen Narren am meinem freiwillig untergehenden Wutbürger-Protagonisten … Weiterlesen

9. Juli 2022 · Hinterlasse einen Kommentar

Und, was lest ihr gerade? 08. Juni 2022

„Brown Sugar“ von den Rolling Stones. „Alan’s Psychedelic Breakfast“ von Pink Floyd. „Strawberry Fields“ von den Beatles, „Mother Sky“ von CAN und „Ruckzuck“ von Kraftwerk. Und „Limassol“ von Maximo Park“. … Weiterlesen

8. Juni 2022 · Hinterlasse einen Kommentar

Es geht doch nichts über einen sicheren Arbeitsplatz. Soeben ausgelesen: Szczepan Twardoch – „Demut“ (2022)

von David Wonschewski Es ist eine der ältesten Fragen der Menschheit: Warum ziehen vornehmlich junge Männer so gerne mit Waffe los und ballern andere Menschen über den Haufen? Sind es … Weiterlesen

6. Juni 2022 · Hinterlasse einen Kommentar

Freaksichtung in Moskau. Soeben ausgelesen: Michail Bulgakow – „Meister und Margarita“ (1966)

von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Ein Roman, in dem fast alle Protagonisten entweder spurlos verschwinden oder aber im Irrenhaus landen – oh doch, ein solches Büchlein kann … Weiterlesen

2. Juni 2022 · 2 Kommentare

Wenn Kaurismäki gerade nicht kann, Wenders würde bestimmt. Soeben ausgelesen: Joachim B. Schmidt – „Kalmann“ (2020)

von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Da haben sie in einer groß angelegten Studie doch herausgefunden, dass es unter den 83,02 Millionen Deutschen nur einen einzigen gibt, der … Weiterlesen

23. Mai 2022 · Ein Kommentar

„Blaues Blut“ – der neue Roman von David Wonschewski. VÖ: 28. März 2022

Liebe Leserinnen, auch die Männer, das musste ja passieren: ein neuer Roman. „Blaues Blut“ heißt er, erscheint am 28. März. Für den Moment gibt es nur das Cover, das ewigliche … Weiterlesen

Berlin! Berlin! Wir türmen aus Berlin! Soeben ausgelesen: Dirk Bernemann – „Schützenfest“ (2021)

von David Wonschewski Um es vorneweg zu sagen, dies hier wird mehr ein persönlicher, nun, Essay als eine Rezension. Der fulminante aktuelle Bernemann-Roman „Schützenfest“ bedingt es einfach. Meine Einstiege sind … Weiterlesen

27. April 2022 · Hinterlasse einen Kommentar

Schlechte Zeiten für Leimener. Oder: Und, was lest ihr gerade so? 11. April 2022

Eines muss man den Förderern einer gendergerechten Sprache lassen – sie bringen Gegner derselben durch ihren Feuereifer immerhin dazu, sich neuerdings beständig zu hinterfragen. Was vielleicht, keine Ironie, der wirklich … Weiterlesen

11. April 2022 · Hinterlasse einen Kommentar

The Ghost of Tom Joad. Oder: Und, was lest ihr gerade so? 11. Dezember 2020

Bekanntlich freut sich das geschundene und vielfach gescheiterte Ego, wenn es etwas findet, worauf es sich auch mal was einbilden darf. Bei mir ist das mein monströs bis schamhaft breites … Weiterlesen

19. März 2022 · Ein Kommentar

Neulich, im Think Tank.

Erinnert ihr euch noch an jene lange zurückliegenden Tage, in denen Journalisten in ihren Politikartikeln mit dem mit Vorsicht zu genießenden Zusatz jonglierten: „wie es aus gut unterrichten Kreisen heißt“ … Weiterlesen

18. März 2022 · Hinterlasse einen Kommentar