Über kinderlose sexistische Arschlöcher mit Anstand und Gefühl. Oder: Der neue, politisch etwas inkorrekte Roman ist fertig. Er ist überraschend empathisch geworden, verdammt.
Ja, das Manuskript ist fertig, VÖ ist für Ende 2023, evtl. auch Anfang 2024 geplant. “Henning Hieronymus Wolf” ist der Protagonist, Schwarzes Schaf einer wohlhabenden Familie, der – wie das … Weiterlesen
Du verlässt deine Wohnung nicht mehr. Oder: I prefer not to. Auszug aus meinem aktuellen Roman “Blaues Blut”.
Du verlässt deine Wohnung nicht mehr. Hockst mit angezogenen Knien auf deiner Matratze, entscheidest dich gegen eine Zigarette, entscheidest dich gegen einen Kaffee, entscheidest dich gegen ein Buch. Entscheidest dich dazu, keine Entscheidungen mehr zu treffen. Zu einem entscheidungslosen Menschen zu werden. Aufzubegehren gegen diesen allgegenwärtigen Aufruf zur Entschiedenheit, diese allgegenwärtig propagierte Entschlussfreude.
Bekenntnisse eines bipolaren Bedenkenträgers. Heute: Psychosomatische Grüße aus, ja, wo bin ich hier eigentlich?
Liebe Mama, ich sende dir viele Grüße aus dem Urlau der Kur. Der Essen ist lecker, den Wetter schön, nur die Gegend nervt, bildet sich so einiges darauf ein die … Weiterlesen
Völlig losgelöst von der Erde. Soeben ausgelesen: Jhumpa Lahiri – “Wo ich mich finde” (2020)
von David Wonschewski Die schlimmste Phase meines Lebens ist bezeichnender Weise auch die, in der ich zu einer für mich griffigen Definition von Glück gelangte. Es ist etwa fünf Jahre … Weiterlesen
Die Angst ich wäre nicht genug. / David Wonschewski im Interview.
Die Texte, für die ich mich selbst etwas schäme, sind vermutlich meine besten. Wann immer ich in eine jener dunklen Stimmungsphasen gerate, greife ich daher zur Tastatur – und verhöhne … Weiterlesen
Kill your idols! Oder: Wie ein Literaturagent einen Kübel Hass über mir ausschüttete.
von David Wonschewski Ich erinnere mich noch genau: 2010 las ich – aus purer Langeweile und weil er halt zufällig in der Gegend herumstand – meinen ersten Thomas-Bernhard-Roman: “Holzfällen. Eine … Weiterlesen
Bekenntnisse eines bipolaren Bedenkenträgers. Heute: Reinhard Mey, Wegbereiter der Neuen Rechten?
Eine Abrechnung mit schlechter Musik gefällig? Lesen Sie „Schwarzer Frost“, der bitterböse Debütroman von David Wonschewski. Informationen zu diesem Buch finden Sie: HIER. von David Wonschewski Es begann im September … Weiterlesen
Anzeichen für Depressionen. Textauszug aus: David Wonschewski – “Schwarzer Frost”.
“Schwarzer Frost hat literarische Qualität, ist pointiert und subtil humorvoll bis versteckt ironisch und vor allem: schwarzhumorig.” (Bernhard Judex, Internationale Thomas Bernhard Gesellschaft)
Wie ich einmal mit einem The Who-Shirt an der kreativen Berliner Elite vorbeilief. Soeben ausgelesen: Ralf Rothmann – “Stier” (1991)
von David Wonschewski Charlottenburg. Mein Entschluss war im Jahre 2008 reichlich überlegt – und erwies sich unter Kollegen und Freunden als reichlich unpopulär. Warum das so ist, sei den wenigen … Weiterlesen
Into The Great Wide Open. Soeben ausgelesen: Jocelyne Saucier – “Was dir bleibt” (2020)
von David Wonschewski Vorabfazit: 3 von 5 Sternen Auch wenn ich es wie vermutlich die meisten Menschen bevorzuge recht zu haben und recht zu behalten, einmal einen Standpunkt einzunehmen und … Weiterlesen
“Schwarzer Frost” von David Wonschewski – Aufnahme ins Thomas Bernhard Projekt der Universität Wien
Eine von Bernhard wohlerprobte Art, Handlungen in Gang zu setzen, sind Benachrichtigungen über Todesfälle, die die Adressat:innen zu eingehender Selbstinfragestellung veranlassen. Die Universität Wien hat meinen latent misanthropischen Sarkasmusroman “Schwarzer Frost” in sein Thomas Bernhard-Forschungsprojekt aufgenommen.
Rückblick: Mein Interview mit Reinhard Mey (in Ton und Schrift).
Wollen wir pathetisch werden, nostalgisch ein Tränchen verdrücken? Warum eigentlich nicht. Über neun Jahre ist mittlerweile her, da durfte ich einen, vielleicht den schönsten Moment meiner Musikjournalistenkarriere erleben. Sicherlich, ich … Weiterlesen
Angriff der Killer-Kamele oder: Kauleisten-Einrenken für Anfänger. Soeben ausgelesen: Téa Obreht – „Herzland“ (2020)
von David Wonschewski Vorabfazit: 3 von 5 Sternen Ein Songschreiber klagte mir gegenüber vor einigen Jahren, dass es nur eine begrenzte Zahl von Noten gibt und es daher, logisch, auch … Weiterlesen
Stichwort Cancel Culture. Soeben ausgelesen: Ray Bradbury – “Fahrenheit 451” (1953)
von David Wonschewski Vorabfazit: 3 von 5 Sternen Ich habe ein seltenes Hobby. So selten, dass es dafür, so weit ich weiß, nicht einmal einen offiziellen Namen gibt. Ich nenne … Weiterlesen
Schundroman mit Hintergründen. Soeben ausgelesen: Friedrich Glauser – “Der Tee der drei alten Damen” (1934)
von David Wonschewski Lange nicht mehr so intensiv inspiriert worden wie von Jörg Fauser. Und dem jüngst im Diogenes-Verlag erschienen, nun, Textband “Der Klub, in dem wir alle spielen” (Rezension: … Weiterlesen
Männerfantasien. Soeben ausgelesen: Jules Verne – “20.000 Meilen unter den Meeren” (1869)
von David Wonschewski Sieht man einmal von meinen Erfahrungen mit dem amerikanischen Autor Philip K. Dick ab, so ist meine Kenntnis jeglicher Science-Fiction-Literatur arg begrenzt. Doch das Interesse wurde durch … Weiterlesen
Wie der uns auf die Nerven fällt. Soeben ausgelesen: Marie-Janine Calic – “Tito – der ewige Partisan” (2021)
von David Wonschewski Wie ist das, laufen Bezeichnungen wie “sympathischer Autokrat” und “beliebter Diktator” schon unter Oxymoron, also als Zusammenstellung zweier sich doch eigentlich widersprechender Begriffe? Gute Frage. Sollte sich … Weiterlesen
Jüdische Identitätserosion. Soeben ausgelesen: Dana von Suffrin – “Otto” (2019)
von David Wonschewski Wenn man mir im Deutschlandfunk schon mitteilt, ein gerade erschienenes Buch sei schon jetzt DER Roman des Jahres, na, dann will ich ihn doch erst einmal lesen, … Weiterlesen