Wenn Liebe auf Ratlosigkeit trifft. Soeben ausgelesen: Heinrich Böll – “Und sagte kein einziges Wort” (1953)
Da war ich wohl naiv. Zu glauben, mir mal eben fix Wolfgang Borcherts Drama “Draußen vor der Tür” zu Gemüte führen würde reichen. Wie man sich doch irren kann.
Klapps auf den Hinterkopf. Soeben ausgelesen: László Krasznahorkai – “Krieg und Krieg” (1999)
von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen In meiner Schulzeit gab es diesen Jungen, bei dem man nie so recht wusste, ob er nun wahnsinnig langsam im Denken ist … Weiterlesen
Der große Sprung ins Leere. Soeben ausgelesen: Dag Solstad – “Elfter Roman, Achtzehntes Buch” (1992)
von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Aber natürlich ist die Suizidstatistik bemerkenswert. Denn Selbstmorde finden zuvorderst dort statt, wo man sie – rein logisch betrachtet – am wenigsten … Weiterlesen
Betrunken kopulierend dem Niedergang entgegen. Soeben ausgelesen: Charles Bukowski – “Der Mann mit der Ledertasche” (1971)
von David Wonschewski Vorabfazit: 5 von 5 Sternen Ich entsinne mich noch wie mir meine Mutter, ich war noch ein Teenager, Anfang der Neunziger, zum Namen Bukowski sagte: Muss man … Weiterlesen
Mürrische Innenansichten irritierter Männer. Soeben ausgelesen: Markus Werner – “Froschnacht” (1985)
von David Wonschewski Vorabfazit: 5 von 5 Sternen Neben Thomas Bernhard zählt der eigenwillige, so lakonisch-misanthropische Autor Markus Werner längst zu meinen persönlichen Favoriten. Unnötig zu sagen, dass die beiden, … Weiterlesen
Mich interessiert nichts mehr. Soeben ausgelesen: László Krasznahorkai – “Der Gefangene von Urga” (1993)
von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Wie Kreise sich schließen können. Als ich mit dem Roman “Schwarzer Frost” (HIER) vor einigen Jahren meine eigene Depressionsbeschau vorlegte, arbeitete ich … Weiterlesen
Abstufungen von cineastischem Grau. Soeben ausgelesen: Georges Simenon – “Maigret stellt eine Falle” (1955)
von David Wonschewski Vorabfazit: 3 von 5 Sternen Ob das noch was wird mit mir und den Krimis, den Thrillern? Den ach so packenden, den haste nicht gesehen wie atemberaubenden … Weiterlesen
Das gekonnt Lustige baute schon immer auf dem tragisch Ernsten auf, und andersherum. Soeben ausgelesen: Heinrich Böll – “Haus ohne Hüter” (1954)
Faszinierend, dass es in einem Roman, bei dem es um eine menschliche Leerstelle geht, wo ja sogar noch einer fehlt, derart eng zugehen kann, dass es gleichermaßen realistisch wie eben oft auch absurd gerät.
Und dann der Kaktusgarten, konnten sie nicht warten? Soeben ausgelesen: Philip Roth – “Amerikanisches Idyll” (1997)
von David Wonschewski Vorabfazit: 5 von 5 Sternen Gegen Ende, als “der Schwede” mit seiner Frau, seinen jüdischen Eltern und einigen Nachbarn in seinem Wohnzimmer sitzt, sieht, wie sich alle … Weiterlesen
Die Alpen schieben sich immer öfter ins Bild, und eine Volksmusik macht sich bemerkbar. Soeben ausgelesen: Elfriede Jelinek – “Die Ausgesperrten” (1980)
von David Wonschewski Vorabbewertung: 5 von 5 Sternen Nein, das ist für nachgeborene Generationen nicht mehr zu verstehen. Warum die Jugendlichen der späten 50er- und frühen 60er-Jahre so ausgerastet sind … Weiterlesen
Allesamt Lumpen, sogar Mutti. Soeben ausgelesen: Ross Thomas – “Teufels Küche” (1983)
von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Und noch so ein Autor, an den ich nur gelangt bin, da ich vor einiger Zeit mit unerwarteter Freude die feuilletonistische Textsammlung … Weiterlesen
Wie ich einmal mit einem The Who-Shirt an der kreativen Berliner Elite vorbeilief. Soeben ausgelesen: Ralf Rothmann – “Stier” (1991)
von David Wonschewski Charlottenburg. Mein Entschluss war im Jahre 2008 reichlich überlegt – und erwies sich unter Kollegen und Freunden als reichlich unpopulär. Warum das so ist, sei den wenigen … Weiterlesen
Ballern und bumsen auf hohem Niveau. Soeben ausgelesen: Mario Vargas Llosa – “Gespräch in der »Kathedrale«” (1969)
von David Wonschewski Was sagt es über ein Buch aus, wenn der Lesende sich nach abgeschlossener Lektüre bollenstolz selbst auf die Schulter klopft, vor dem Schlafzimmerspiegel in Siegerposen verfällt? Überhaupt … Weiterlesen
White Trash Beautiful. Soeben ausgelesen: Charles Bukowski – “Ausgeträumt” (1994)
von David Wonschewski Vergibt man fünf Sterne an einen Bukowski-Roman, so ist eine kurze einleitende Rechtfertigung unerlässlich. Das verlangt er einfach, der Anstand der Schmuddel-Romantiker. Und ein solcher bin, es … Weiterlesen
Freiheit, die ich meine. Soeben ausgelesen: Richard Russo – “Ein grundzufriedener Mann” (1993)
von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Das Feine an Literatur ist, dass man die Möglichkeit hat, Protagonisten in Situationen zu erleben, in die man selbst ums Verrecken nicht … Weiterlesen
Innertürkische Zerreißprobe. Soeben ausgelesen: Orhan Pamuk -“Das stille Haus”(1983)
von David Wonschewski Was macht einen wirklich großen Roman aus? Einen Roman, so groß, dass die spätere Vergabe des Nobelpreises an dessen Autor mit keinem Gedanken angezweifelt werden kann? Nun, … Weiterlesen
Maskuline Blödheit – heiraten wollen, aber die Gesetzeslage für den Fall einer Scheidung nicht kennen. Soeben ausgelesen: Philip Roth – “Mein Leben als Mann” (1974)
von David Wonschewski Vorabfazit: 5 von 5 Sternen Hat eigentlich, wie der Dramatiker Edward Albee in seinem berühmten Ehezerrüttungsstück Anfang der sechziger Jahre fragte, noch irgendjemand Angst vor Virginia Woolf? … Weiterlesen
Brennende Bücher, hinterrücks niedergestreckte Kameraden. Soeben ausgelesen: Mario Vargas Llosa – “Die Stadt und die Hunde” (1962)
von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Bücherverbrennung. Ein hartes, ein historisch bitteres Wort. Wir denken bei dem Begriff selbstredend zunächst stets an unsere eigene dunkle Vergangenheit. Unliebsame Literatur … Weiterlesen