Flankierende Frauen. Soeben ausgelesen: Michael Köhlmeier – “Idylle mit ertrinkendem Hund” (2008)
von David Wonschewski Vorabfazit: 3 von 5 Sternen Ein schmaler Band, diese „Idylle mit ertrinkendem Hund“. Über gerade einmal knapp 100 Seiten erstreckt sich der Text des Österreichers Michael Köhlmeier … Weiterlesen
Dieser gottverdammte Segen der Kinderlosigkeit. Soeben ausgelesen: Eshkol Nevo – “Über uns”(2015)
von David Wonschewski Vorabfazit: 5 von 5 Sternen Wenn ich mich mit etwas auskenne, dann ist es ein krankhaft schlechtes Gewissen. Ein solches kann ich mir insofern leisten, da ich … Weiterlesen
Bringschuld. Soeben ausgelesen: T.C. Boyle – “Wenn das Schlachten vorbei ist” (2011)
von David Wonschewski 3 von 5 Sternen Manchmal drehe ich in Sachen Naturschutz ein wenig auf. Dann sage ich: Nehmen wir das Wort “Fliegenklatsche”! Ist mir egal, wie viele putzige … Weiterlesen
Von wegen toxisch-afrikanische Muslimigkeit. Soeben ausgelesen: Elnathan John – “An einem Dienstag geboren” (2015)
von David Wonschewski Vorabfazit: 5 von 5 Sternen Exakt 70 Bücher habe ich 2019 gelesen. Und wie HIER nachzulesen ist, gehörte “An einem Dienstag geboren” des Nigerianers Elnathan John dabei … Weiterlesen
Los, hinterher – schnapp’ sie dir! Soeben ausgelesen: Lukas Bärfuss – “Hagard” (2017)
von David Wonschewski Vorabfazit: 3 von 5 Sternen Hat man, so wie ich, selbst einen Stalker-Roman vorgelegt (“Zerteiltes Leid”, 2015 – mehr Infos: HIER), so endet die Faszination für derlei … Weiterlesen
Ich bin der Graf von Monte Schizo. Soeben ausgelesen: David Vann – “Dreck” (2013)
von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Der Gedanke, eine weitere Weltreligion zu gründen, kam mir auch schon. Oder, wenn es dafür intellektuell nicht reicht, zumindest eine neue Philosophie. … Weiterlesen
Glücksfaktor Träumetöten. Soeben ausgelesen: Richard Russo – “Diese gottverdammten Träume” (2001)
von David Wonschewski Wer den Fehler macht, sich ausgiebig in sozialen Netzwerken herumzutreiben, kennt das erschütternde Phänomen: Die idiotischsten Einzeiler und Hashtags sind auch immer die, die am meisten gemocht, … Weiterlesen
Deutschland den Deutschen, Reichsbürger raus. Oder: Sie wussten, dass sie angelogen wurden, doch waren die Lügen hinreichend schlüssig. Soeben ausgelesen: JG Ballard – “Das Reich kommt” (2006)
“Sie wussten, dass sie angelogen wurde, doch wenn die Lügen hinreichend schlüssig waren, dann definierten sie sich als glaubhafte Alternative zur Wahrheit. Emotionen beherrschten nahezu alles, und Lügen wurden von Emotionen angetrieben, die vertraut und hilfreich waren, wohingegen die Wahrheit Kanten hatte, die schnitten und schrammten.”
Eine frostige Frau. Soeben ausgelesen: Ottessa Moshfegh – “Eileen” (2015)
von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Neuengland im Jahre 1964. Eileen ist 24 und hässlich. Also innerlich. Und dadurch, das eine führt bekanntlich oftmals geradewegs zum anderen, auch … Weiterlesen
Geplant verpeilt. Soeben ausgelesen: Dag Solstad – “16.7.41” (2002)
von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Es ist doch so: Wer an einem Anfang schon dessen Ende kennt, mag ein guter Handwerker zu sein. Bleibt jedoch zeitlebens ein … Weiterlesen
Eine Frau sieht rot. Soeben ausgelesen: Ariana Harwicz – “Stirb doch Liebling” (2012)
“Stirb doch Liebling” wurde mir als sarkastisch-misanthropischer Roman empfohlen, der es aus meiner Sicht aber kein Stück. Er ist kompromiss- und rücksichtlos, mutig. Für mich las es sich durchaus befreiend, einmal eine Frau zu erleben, die beim Thema Kinder nicht automatisch in den Verzückungsmodus schaltet, die stattdessen richtiggehend Aggro wird.
Weimar unter Palmen. Soeben ausgelesen: Klaus Modick – “Sunset” (2015)
Was Modick hier aufzeigt, ist somit auch, warum unmögliche Freundschaften, die von Umstehenden oftmals mit einem Kopfschütteln abgetan werden, doch funktionieren. Denn Brecht und Feuchtwanger profitieren voneinander, da doch der eine hat, was dem anderen fehlt.
Das kleine bisschen Heldenmut. Soeben ausgelesen: Philip Roth – “Nemesis” (2010)
Gäbe es Statuen von Philip Roth, so raunt es, sie wären längst in den nächstbesten Fluss geworfen worden. Warum eigentlich?
Von der Eitelkeit ein global friedensstiftender Mensch sein zu wollen. Soeben ausgelesen: Lukas Bärfuss – “Hundert Tage” (2008)
von David Wonschewski David, Mitte zwanzig, Schweizer, weiß was er vom Leben will. Oder besser gesagt: was er dem Leben, der Menschheit, der ganzen Welt geben will: Gutes. Ja, es … Weiterlesen
Die Banalität des Bösen. Soeben ausgelesen: Angel Igov – “Die Sanftmütigen” (2015)
von David Wonschewski Vorabfazit: 5 von 5 Sternen Mein eigener, so sanfter Opa hatte eine schwere Kindheit und Jugend. Geboren als unerwünschtes Resultat eines Stelldicheins eines polnischen Großgrundbesitzers mit seiner … Weiterlesen
Opfertum für Fortgeschrittene. Soeben ausgelesen: Teju Cole – “Open City” (2011)
von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Doch, das ist definitiv bewundernswert. Zu sehen wie flink die altehrwürdige, oftmals schwerfällig wirkende Buchbranche sich ab und an bewegen kann. Da … Weiterlesen
Monty Python lassen grüßen. Soeben ausgelesen: Yishai Sarid – “Limassol” (2009)
Wenn du 12 Männer abknallst, kann es dir passieren, dass man dich an den Galgen bringt. Es kann aber auch sein, dass man dir eine Medaille um den Hals hängt, vielleicht sogar eine Straße nach dir benennt.
Weißer Mann, was nun? Soeben ausgelesen: Donald Ray Pollock – “Knockemstiff” (2008)
von David Wonschewski Vorabfazit: 5 von 5 Sternen Hat, abgesehen von Frank Rudkoffsky (“Fake”, 2019), mittlerweile eigentlich irgendwer hierzulande den ernsthaften Versuch unternommen, literarisch zu untersuchen, warum recht viele Mitbürger … Weiterlesen