Wie der uns auf die Nerven fällt. Soeben ausgelesen: Marie-Janine Calic – „Tito – der ewige Partisan“ (2021)
von David Wonschewski Wie ist das, laufen Bezeichnungen wie „sympathischer Autokrat“ und „beliebter Diktator“ schon unter Oxymoron, also als Zusammenstellung zweier sich doch eigentlich widersprechender Begriffe? Gute Frage. Sollte sich … Weiterlesen
Schonungslose Wohlstandsverwahrlosung. Soeben ausgelesen: Christian Kracht – „Eurotrash“ (2021)
von David Wonschewski Vorabfazit: 5 von 5 Sternen Also ich finde das super, wenn ein erwachsener Sohn seine alte, mental arg hin- und hirnfällige Mama (bitte immer auf der zweiten … Weiterlesen
Jonathan Frakes lässt grüßen. Soeben ausgelesen: Hervé le Tellier – „Die Anomalie“ (2021)
von David Wonschewski Als bekennender Freund philosophisch-psychologischer Veitstänze auf der hauchdünnen Grenze zwischen Empirismus und Schizophrenie – wem das zu hochgestochen formuliert ist, kann das auch knackiger bei einem Buchtitel … Weiterlesen
White Trash Beautiful. Soeben ausgelesen: Charles Bukowski – „Ausgeträumt“ (1994)
von David Wonschewski Vergibt man fünf Sterne an einen Bukowski-Roman, so ist eine kurze einleitende Rechtfertigung unerlässlich. Das verlangt er einfach, der Anstand der Schmuddel-Romantiker. Und ein solcher bin, es … Weiterlesen
The Tree of Life. Soeben ausgelesen: Thomas Verbogt – „Wenn der Winter vorbei ist“ (2020)
von David Wonschewski Keine 100 Seiten und auch keine 50 Seiten, nein genau eine einzige Seite brauchte es. Dann wusste ich es bereits, wusste es einfach: „Wenn der Winter vorbei … Weiterlesen
Armer Deutscher Buchpreis. Oder: Das Scholz-Phänomen. Antje Rávik Strubel – „Blaue Frau“ (2021)
von David Wonschewski Ausgezeichnet mit dem Deutschen Buchpreis 2021 wurde die „Blaue Frau“. Puh. Das ist natürlich doof und das aus gleich zweierlei Gründen. Zunächst einmal, weil so ein aufetikettiertes … Weiterlesen
Ach, die! oder Das Wonschewski-Theorem. Soeben ausgelesen: Monika Maron – „Munin oder Chaos im Kopf“ (2018)
von David Wonschewski Kennen Sie die „Ach, die! – Replik“, in den Lehrbüchern leider noch nicht zu finden als „Wonschewski-Theorem“? Diese ist einfach erklärt und findet in nahezu allen Bereichen … Weiterlesen
Rassistisch-sexistisch-antifeministisches Beckettzeug, großartig. Soeben ausgelesen: Amélie Nothomb – „Mit Staunen und Zittern“ (1999)
Alles ist kunstvoll oberflächlich gehalten, selbst die Schikanen und absurden Unterwerfungsrituale werden so leichtfüßig beschrieben, dass man das Gefühl hat, in ein etwas seltsames Mitmachtheaterstück geraten zu sein.
Einer geht noch, einer geht noch rein. Soeben ausgelesen: Peter Wawerzinek – „Schluckspecht“(2014)
von David Wonschewski Vorabfazit: 5 von 5 Sternen Ach, was ist nur aus dem guten alten Säuferroman geworden? Zu Zeiten eines Bukowski fast schon ein eigenes Sub-Genre, sind all die … Weiterlesen
Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht. Soeben ausgelesen: Yishai Sarid – „Siegerin“ (2021)
von David Wonschewski Quizfrage an alle Oberschlaumeierinnen: Warum verbindet man Todgeweihten vor der Hinrichtung die Augen? Na? Na?!? Ich gebe zu, ich hätte es zwar zu beantworten gewusst – nur … Weiterlesen
Selten so gelacht. Soeben ausgelesen: Kai Diekmann – „Ich war BILD“ (2023)
Selten habe ich bei einem Sachbuch so schallend gelacht, selten hat ein Mann es geschafft, derart Lust auf Politik zu machen. Dass der Job als Chef der BILD mitsamt Macht schweineschwer zu tragen ist, das zeigte nach Diekmanns Abgang sein eigentlich nicht minder begabter, dann aber vergleichsweise schnell und vollkommen zurecht entfernter Nachfolger Julian Reichelt.
Wenn Liebe auf Ratlosigkeit trifft. Soeben ausgelesen: Heinrich Böll – „Und sagte kein einziges Wort“ (1953)
Da war ich wohl naiv. Zu glauben, mir mal eben fix Wolfgang Borcherts Drama „Draußen vor der Tür“ zu Gemüte führen würde reichen. Wie man sich doch irren kann.
Weißer Mann, was nun? Soeben ausgelesen: Donald Ray Pollock – „Knockemstiff“ (2008)
von David Wonschewski Hat, abgesehen von Frank Rudkoffsky („Fake“, 2019), mittlerweile eigentlich irgendwer hierzulande den ernsthaften Versuch unternommen, literarisch zu untersuchen, warum recht viele Mitbürger AfD wählen? Betonung auf „literarisch“, … Weiterlesen
Der sabbelnde Unsympath. Soeben ausgelesen: Amélie Nothomb – „Kosmetik des Bösen“ (2001)
von David Wonschewski So wenig das auch für meinen Charakter sprechen mag, es gibt sie einfach: Bücher, die ich mit der Kneifzange nicht anpacken würde. Die ich, wir dürfen das … Weiterlesen
Emotionen können wir uns nicht leisten. Soeben ausgelesen: Szczepan Twardoch – „Das Schwarze Königreich“(2020)
von David Wonschewski Vorabfazit: 6 von doch eigentlich nur 5 zu vergebenen Sternen Das habe ich lange nicht gehabt. Dass mich dieses Leid einer anderen Generation, das mich seit jeher … Weiterlesen
Wenn aus Hoffnungslosigkeit Wut wird. Soeben ausgelesen: John Steinbeck – „Früchte des Zorns“ (1939)
von David Wonschewski Klar bin ich stolz darauf, dass ich seit nunmehr 25 Jahren wacker wählen gehe. Egal wo es mein Stimmlein abzugeben gibt, ich bin dabei. Nicht einmal Wahlen … Weiterlesen
Jörg Fauser interviewt Charles Bukowski für den Playboy. Soeben ausgelesen: Jörg Fauser – „Der Klub, in dem wir alle spielen“ (2020)
von David Wonschewski Vorabfazit: (ohne Wertung, aber saugut) Gehören Sie auch zu den Menschen, die vor zehn bis fünfzehn Jahren dauernd bei eBay abhingen, inzwischen aber nahezu gar nicht mehr? … Weiterlesen
Betrunken kopulierend dem Niedergang entgegen. Soeben ausgelesen: Charles Bukowski – „Der Mann mit der Ledertasche“ (1971)
von David Wonschewski Vorabfazit: 5 von 5 Sternen Ich entsinne mich noch wie mir meine Mutter, ich war noch ein Teenager, Anfang der Neunziger, zum Namen Bukowski sagte: Muss man … Weiterlesen