Der charmant pöbelnde Narzisst. Soeben ausgelesen: Ulrich Brunner – “Bruno Kreisky – Lernen S’ Geschichte, Herr Reporter” (2020)
von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Na, auch schon Witze über AmerikanerInnen gemacht? Sie wissen schon, weil die sich für den Nabel der Welt halten, größtenteils aber null … Weiterlesen
Brennende Bücher, hinterrücks niedergestreckte Kameraden. Soeben ausgelesen: Mario Vargas Llosa – “Die Stadt und die Hunde” (1962)
von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Bücherverbrennung. Ein hartes, ein historisch bitteres Wort. Wir denken bei dem Begriff selbstredend zunächst stets an unsere eigene dunkle Vergangenheit. Unliebsame Literatur … Weiterlesen
Weg ist keine Richtung. Soeben ausgelesen: Jonathan Franzen – “Crossroads” (2021)
von David Wonschewski Da wurde ich dieser Tage von der Autorin Nikoletta Kiss mit der nicht unerheblichen Frage behelligt, warum Romane von Frauen immer nur “Frauenliteratur” sind und Romane von … Weiterlesen
Schwarzmalen für Anfänger. Das kontroverse Identitätsgespräch. Kiss & Wonschewski reden über: Mithu Sanyal – „Identitti“ (2021)
Nikoletta Kiss und David Wonschewski, Autorin und Autor sehr unterschiedlicher Bücher, lesen gemeinsam Romane – und streiten. Das Konzept ist denkbar einfach: Sie mailen sich hin und her. Der eine reagiert … Weiterlesen
Ich bin der Graf von Monte Schizo. Soeben ausgelesen: David Vann – “Dreck” (2013)
von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Der Gedanke, eine weitere Weltreligion zu gründen, kam mir auch schon. Oder, wenn es dafür intellektuell nicht reicht, zumindest eine neue Philosophie. … Weiterlesen
UDSSR, revisited. Soeben ausgelesen: Eugen Ruge – “Metropol” (2019)
von David Wonschewski Was mir mein überaus geliebter, mein überaus schweigsamer und 1995 verstorbener Großvater gewesen ist, das hat auch Eugen Ruge in seiner Großmutter Charlotte zeitlebens sehen können, sehen … Weiterlesen
Joy Divisions Traum von Isolation. Soeben ausgelesen: J.G. Ballard – “Betoninsel” (1974)
von David Wonschewski Ab und an braucht es namhafte Referenzen. Ian Curtis, der legendäre, suizidale Frontmann der stilprägenden Düsterband Joy Divsion, las wohl, bevor er diese Band gründete, eben Ballard. … Weiterlesen
Eine frostige Frau. Soeben ausgelesen: Ottessa Moshfegh – “Eileen” (2015)
von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Neuengland im Jahre 1964. Eileen ist 24 und hässlich. Also innerlich. Und dadurch, das eine führt bekanntlich oftmals geradewegs zum anderen, auch … Weiterlesen
Geplant verpeilt. Soeben ausgelesen: Dag Solstad – “16.7.41” (2002)
von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Es ist doch so: Wer an einem Anfang schon dessen Ende kennt, mag ein guter Handwerker zu sein. Bleibt jedoch zeitlebens ein … Weiterlesen
Ja bin ich denn der König von Spanien, oder was?! Soeben ausgelesen: Nikolai Gogol – “Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen” (1835)
von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Man mag es kaum glauben, aber auch ein Dostojewski, auch ein Tolstoi brauchten einen Wegbereiter, um Überwerke wie “Schuld und Sühne” (1866) … Weiterlesen
Von der Eitelkeit ein global friedensstiftender Mensch sein zu wollen. Soeben ausgelesen: Lukas Bärfuss – “Hundert Tage” (2008)
von David Wonschewski David, Mitte zwanzig, Schweizer, weiß was er vom Leben will. Oder besser gesagt: was er dem Leben, der Menschheit, der ganzen Welt geben will: Gutes. Ja, es … Weiterlesen
Kitschbefreiter Oberkitsch. Soeben ausgelesen: Knut Hamsun – “Victoria” (1898)
von David Wonschewski Ein Mann von niedrigem Stand liebt eine Frau von höherem Stand. Oder, wenn auch seltener, eine Frau aus einer niederen Klasse verliebt sich in den Prinzen. Was … Weiterlesen
Home is where the Schuld ist. Soeben ausgelesen: Thilo Krause – “Elbwärts” (2020)
von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Es gab in den letzten Jahren im Publikationsbereich diverse Versuche, sich dem so diffus-abstrakten Begriff “Heimat” frisch und neu zu nähern. Aus … Weiterlesen
Beinahe-Pulitzer-Preisträger nahegebracht. Soeben ausgelesen: Russell Banks – “Gegenströmung” (1985)
Zwar sind mir als bipolarer Charakter die Untiefen einer reichlich abstrakten Paranoia sehr bekannt. Unbekannt sind mir dafür reale Ängste. Einzige Ausnahme: Haiti.
Wonach noch streben, wonach eifern? Soeben ausgelesen: Dag Solstad – “T. Singer” (1999)
von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Wem schon Musils “Mann ohne Eigenschaften” als eines der wichtigsten Werke der Literaturgeschichte gilt, na, der wird doch bei einem Roman über … Weiterlesen
Sex von der Stange. Soeben ausgelesen: Mario Vargas Llosa – “Der Hauptmann und sein Frauenbataillon” (1974)
von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Malente. Ganz klar. Malente ist ein kleiner Ort in Schleswig-Holstein, keine 15.000 Einwohner, der außerhalb der unmittelbaren Region eigentlich komplett unbekannt sein … Weiterlesen
Wie Nostradamus, allerdings treffsicherer, konkreter. Soeben ausgelesen: Philip K. Dick – “Eine andere Welt” (1974)
von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen. Das ist schon urig. Hierzulande ist, außerhalb gewisser Freak-Kreise, der Name Philip K. Dick nahezu unbekannt. Und auch ich stieß, heute ist … Weiterlesen
Über dieses Drecksgefühl, politisch weder links noch rechts zu sein. Soeben ausgelesen: Florian Langbein – “Friedensweide” (2019)
von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Vor einigen Jahren, ich war noch beim Radio tätig, kam eines montagmorgens ein türkischstämmiger Kollege zu mir ins Büro – merklich angefressen. … Weiterlesen