David Wonschewski | Schriftsteller

Kulturjournalist – Romancier – bipolarer Bedenkenträger

Schlagwort-Archive: Bücher

Was für ein Hurenzeug ist der Krieg. Soeben ausgelesen: Ernest Hemingway – “Wem die Stunde schlägt” (1940)

von David Wonschewski Mein erster Hemingway. Und was war ich gespannt. Dass der Amerikaner 1954 den Literaturnobelpreis erhalten hat, ach, geschenkt. Aber was für ein Leben er führte! Hemingways Großvater … Weiterlesen

22. Januar 2023 · 5 Kommentare

“Nimm dies!” und “Nimm das!” – brüllte die Liebe. / David Wonschewski im Interview.

Wie es gute Tradition ist, gab ich meinem Verlag Periplaneta das erste Interview zu meinem seinerzeit dritten Buch, zweiten Roman “Zerteiltes Leid” gegeben. Über eine überschätze Liebe und Frauen an … Weiterlesen

13. Januar 2023 · 3 Kommentare

Das Mammerl hat mir des Dickerl kredenzt! Oder: Und, womit startet ihr so ins Lesejahr 2023? / Teil 1

Mein literarischer Weihnachtswunsch mütterlicherseits war eigentlich ein anderer gewesen. Doch die Realität trieb mich in die Arme der Virtualität.

2. Januar 2023 · Hinterlasse einen Kommentar

Nichts als Mutmassungen über den Inhalt. Soeben ausgelesen: Uwe Johnson – “Mutmassungen über Jakob” (1959)

von David Wonschewski Vorabfazit: 2 von 5 Sternen Es gibt Bücher, die liest man, emsig, beflissen. Und stellt so ab Seite 50 fest, dass man so gar nichts rafft. Wenn … Weiterlesen

18. Dezember 2022 · 4 Kommentare

Wonach noch streben, wonach eifern? Soeben ausgelesen: Dag Solstad – “T. Singer” (1999)

von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Wem schon Musils “Mann ohne Eigenschaften” als eines der wichtigsten Werke der Literaturgeschichte gilt, na, der wird doch bei einem Roman über … Weiterlesen

2. Dezember 2022 · Ein Kommentar

Kafkas Beklemmung, Poes Schaudern – und das Ganze hoch zehn. Soeben ausgelesen: Sadegh Hedayat – “Die blinde Eule” (1936)

von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Selten einen so düsteren Text gelesen. Selten so viel Todessehnsucht und Abkehr vom Leben, Ekel vor Liebe auf derart engem Raum erspürt … Weiterlesen

15. November 2022 · Hinterlasse einen Kommentar

Bücherverbrennung muss man können. Soeben ausgelesen: Yoko Ogawa – „Insel der verlorenen Erinnerung“ (1994)

von David Wonschewski Kennen Sie das etwas widersinnige Gefühl, wenn Sie bei der Lektüre eines Buches Seite für Seite merken, dass es ein ungeheuer gutes Buch ist – und Ihnen … Weiterlesen

2. November 2022 · Hinterlasse einen Kommentar

Beim dreifach gefrederickforsythten Thrillergott aber auch. Soeben ausgelesen: Ross Thomas – “Dornbusch” (1984)

Ach, waren das noch Zeiten. Als Ermittler noch gesunde Menschen waren, nicht so zerschossene Dauersolo-Wracks wie heute, wo eine eigene heftige Traumatisierung mitsamt daraus resultierendem Gewaltproblem oder Alkoholsucht oder Pillenfresserei daherkommt.

26. Oktober 2022 · Hinterlasse einen Kommentar

Vom Zorn hemdsärmeliger Kommunisten. Soeben ausgelesen: Philip Roth – “Mein Mann, der Kommunist” (1998)

von David Wonschewski Vorabfazit: 5 von 5 Sternen Der Name des Protagonisten ist gut gewählt: Ira (lat. “Zorn”) Ringold ist ein hemdsärmeliger, etwas zu großgewachsener jüdischer Hilfsarbeiter, der in Newark, … Weiterlesen

13. Oktober 2022 · Hinterlasse einen Kommentar

Weißer Mann, was nun? Soeben ausgelesen: Donald Ray Pollock – “Knockemstiff” (2008)

von David Wonschewski Vorabfazit: 5 von 5 Sternen Hat, abgesehen von Frank Rudkoffsky (“Fake”, 2019), mittlerweile eigentlich irgendwer hierzulande den ernsthaften Versuch unternommen, literarisch zu untersuchen, warum recht viele Mitbürger … Weiterlesen

9. Oktober 2022 · 5 Kommentare

Jonathan Frakes lässt grüßen. Soeben ausgelesen: Hervé le Tellier – “Die Anomalie” (2021)

von David Wonschewski Vorabfazit: 5 von 5 Sternen Als bekennender Freund philosophisch-psychologischer Veitstänze auf der hauchdünnen Grenze zwischen Empirismus und Schizophrenie – wem das zu hochgestochen formuliert ist, kann das … Weiterlesen

2. Oktober 2022 · 2 Kommentare

Drecksgrützenbeziehungen. Soeben ausgelesen: Jonathan Franzen – “Unschuld” (2015)

von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Erinnern Sie sich noch daran, wie Drecksgrützenbeziehungen genannt wurden, bevor es total en vogue wurde, mit schmerzbebenden Lippen beständig von “toxischen Partnerschaften” … Weiterlesen

22. September 2022 · 3 Kommentare

Töte deinen Mann. Oder: Die große Opferaggressivität. Soeben ausgelesen: Noémi Kiss – “Dürre Engel”(2018)

von David Wonschewski Als ich vor fast genau 20 Jahren meine erste feste Freundin kennenlernte, lernte ich, klar, auch ihre Mutter kennen. Eine Frau, die einen derart verstörenden Eindruck bei … Weiterlesen

7. September 2022 · Hinterlasse einen Kommentar

Eine charakterlos ehrliche Haut. Soeben ausgelesen: Tom Zürcher – “Mobbing Dick” (2019)

von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Soso, da war “Mobbing Dick” also für den Deutschen Buchpreis 2019 nominiert, landete just auf der sogenannten “Longlist”. Doch wie berechtigt ist … Weiterlesen

9. August 2022 · 2 Kommentare

David hat eine neue Internetadresse, findet das als Nachricht aber etwas dünn und hat daher on top noch eine Umfrage zu bösen Menschen im Gepäck. So wird ein Schuh draus!

Nichtige Nachricht und bösartige Umfrage geben sich in diesem Post kongenial die Klinke in die Hand.

3. August 2022 · Hinterlasse einen Kommentar

Mich interessiert nichts mehr. Soeben ausgelesen: László Krasznahorkai – “Der Gefangene von Urga” (1993)

von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Wie Kreise sich schließen können. Als ich mit dem Roman “Schwarzer Frost” (HIER) vor einigen Jahren meine eigene Depressionsbeschau vorlegte, arbeitete ich … Weiterlesen

3. August 2022

“thomasbernhardscher Furor”. Weitere Stimmen zu “Blaues Blut” von David Wonschewski – die Literaturbloggerszene meldet sich zu Wort.

Der Literaturblogger tom.wihajster hat meinen Roman “Blaues Blut” soeben begutachtet und mir einen “thomasbernhardschen Furor” bescheinigt. Das freut mich insofern ungemein, da ich eigentlich lebens- und kunstzermürbt beschlossen hatte den … Weiterlesen

1. August 2022 · Ein Kommentar

Aber die Landschaft ist schön. Soeben ausgelesen: Sigríður Hagalín Björnsdóttir – “Blackout Island” (2018)

von David Wonschewski Vorabfazit: 2 von 5 Sternen Hach, Island. Oder besser, ehrlicher, wehmütiger: Haaaaach, Iiiisland! Der einzige gottverdammt gottverlassen-arschkalte Ort der Welt, wo nun wirklich jeder hin will. Also … Weiterlesen

20. Juli 2022 · Hinterlasse einen Kommentar