Klassikeralben britischer Populärmusik, Teil 3. Heute: The Rolling Stones – “Aftermath” (1966)
Überlegt man sich das mal mit so ein wenig Abstand, so treten die Stones eigentlich in jedes Fettnäpfchen, in das man als Kerl treten kann, seit Freunde der Wokeness so verdammt fettnapfverteilfreudig sind. Geht schon beim Stil los, den sie sich bekanntlich frech beim Blues abschauten, farbige Genre-Heroen wie Muddy Waters stehen bis heute im richard’schen Pantheon. Nur dass dessen Genialität global gesehen immer ein Geheimtipp blieb, bei der weißen Weltgemeinschaft sowieso. Und dann kamen die Stones, lauschten, moppsten, Gold und Girls en masse folgten. Unsere Elterngeneration ( ich bin Baujahr 77) war wie jede Elterngeneration zwar doof, aber so doof wie wir und unsere Kindergeneration eben doch nicht. Die haben schon noch genau hingeschaut, bevor sie die Sirenen angeknipst, die Anstandsbellos losgeschickt haben. Und natürlich ist das nun sehr eindimensional dargestellt, aber es geht ja nicht um nuancenreiche Ausgewogenheit, sondern um das eher zu Plumpheit neigende Vorgehen der Damen und Herren Fettnapfverteiler.
Klassikeralben britischer Populärmusik, Teil 1. Heute: The Who – “My Generation” (1965)
von David Wonschewski Und, was denken Sie, welcher Song ist der wichtigste Rocksong der 60er-Jahre? Schon klar, natürlich sind die Beatles die wichtigste Band der 60er-Jahre. Auch und gerade mir, … Weiterlesen