Wenn der Musikredakteur den Radiomoderator erschlagen möchte. “Schwarzer Frost” von David Wonschewski.
Tatort Dachgeschosswohnung. Showdown: Musikjournalist gegen Radiomoderator. Depressiver Misanthrop gegen narzisstischen Egomanen. Sausack gegen Sausack. Doch es kann nur einen geben. Mittendrin Bruce Springsteen, der mahnt, Neil Young der jault – … Weiterlesen
Bekenntnisse eines bipolaren Bedenkenträgers. Heute: Meine Zahnärztin hat mit mir Schluss gemacht.
Nein, das wird nun kein Gejammer. Denn wie immer ist die Wahrheit komplexer. Denn wenn ich so darüber nachdenke, hm, vielleicht habe auch ich Schluss gemacht mit allen oben Genannten. Ich halte es für möglich, dass nicht meine Dentistin, sondern ich die Schuld an unserem romantischen Karies-Aus trage. Wie man das halt so macht als Mann, man benimmt sich einfach so lange daneben bis ihr endlich der Faden reißt.
Bekenntnisse eines bipolaren Bedenkenträgers. Heute: Alles Brandmauer, oder was? Ein unfreiwilliges Amüsement.
von David Wonschewski Nein, keine Sorge. Nicht schon wieder Friedrich Merz und sein Sommerinterview. Das wurde längst ausreichend analysiert, er hat was technokratisch Korrektes gesagt, merzelte es aber eben auf … Weiterlesen
Bekenntnisse eines bipolaren Bedenkenträgers. Heute: Privilegien günstig abzugeben, nur 3 Euro das Kilo, kauft, Leute, kauft!
Wissen Sie, das Problem mit Privilegien ist manchmal, dass man sie hat und nicht abgeben will. Oder sie nicht sieht, egal wie oft weniger privilegierte Gesellen es ihm beizubiegen versuchen. Was dabei vergessen wird, ist die dritte Variante: Der Privilegierte kennt zu sehr die Kehrseite, um es als Privileg empfinden zu können. Und man spürt, dass man dem, der da neidet, nicht wird begreiflich machen können, dass all sein Sehnen nach dem vermeintlichen Privileg selten Befriedigung, sehr oft neue, andere Unzufriedenheit zur Folge haben wird.
Bekenntnisse eines bipolaren Bedenkenträgers. Heute: Von einem, der die Wohnung, die er nicht mehr verlässt, auch nicht mehr aushält. (Text für alle Linkshänder)
Ich wollte schon immer einen Text für eine Randgruppe schreiben, an die nie wer denkt. Und hier ist er, von mir selbst eingelesen: “Selbst ist der Mann”. Ein Text für alle bipolaren Linkshänder, die in Großstädten wohnen. Ich hörte mal, wir sind gar nicht einmal so viele, wie eh niemand glaubt, dass wir es wären.
5 von 5 Punkten: Todessehnsucht, die im Raume steht. Literaturrezension zu David Wonschewski – “Zerteiltes Leid”
Ich habe eine Schwäche für solche Bücher, in die man eintauchen kann, die man atmet und die einem etwas zum Nachdenken mitgeben. An manchen Stellen muss man schlucken, ob der Charakterisierung der Hauptfigur. Jedoch kann ich mir vorstellen, dass es im echten Leben solche Figuren wirklich gibt und diese auch so handeln, wie in diesem Roman beschrieben. David Wonschewski nimmt dabei kein Blatt vor den Mund und offenbart schonungslos die Gedankenwelt von Janusz Jaroncek. Damit muss man als Leser umgehen können. Hat man danach mehr Nachsicht mit Stalkern? Ich meine nicht, aber man kann sich besser in sie hinein versetzen.
“Nimm dies!” und “Nimm das!” – brüllte die Liebe. / David Wonschewski im Interview.
Wie es gute Tradition ist, gab ich meinem Verlag Periplaneta das erste Interview zu meinem seinerzeit dritten Buch, zweiten Roman “Zerteiltes Leid” gegeben. Über eine überschätze Liebe und Frauen an … Weiterlesen
Fürs Muttersein gibt es keinen Nachholtermin. Soeben ausgelesen: David Grossman – “Was Nina wusste” (2020)
von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Wie jede Meinung, so beruht selbstverständlich auch meine auf subjektiver, irgendwann dann vielleicht gar selektiver Wahrnehmung. Aber was soll ich machen, diese … Weiterlesen
Ein feministischer Entwicklungsroman. Die “Hotlist” (Magazin der unabhängigen Bücher & Buchmenschen) bespricht “Blaues Blut” von David Wonschewski
Welch’ Freude! Die enorm wohlbeleumundete Hotlist hat sich nicht minder wohlwollend zu meinem neuen Roman “Blaues Blut” geäußert. Nachdem bisher zuvorderst männliche Leser einen Narren am meinem freiwillig untergehenden Wutbürger-Protagonisten … Weiterlesen
Ich hab’ da mal eine Frage an die Schwarmintelligenz. Heute: Von sterbenden Schwänen und der Männergrippe.
In der Rubrik “Ich hab’ da mal eine Frage an die Schwarmintelligenz” versuche ich mich vielschichtig einem Thema zu nähern, das ich aktuell in meinem neuen Romanmanuskript verarbeite. Da jeder … Weiterlesen
Ich bin so Indie, ich verkaufe nicht einmal Bücher.
von David Wonschewski Ich bin so Indie, ich verkaufe nicht einmal Bücher. Und wenn ich Lesungen ankündige, kommt keine Sau. Ich reiste vor Corona sogar mit Freude 500 Kilometer durchs … Weiterlesen
Treffen sich ein Türke, ein Afghane und ein polnischer Rumäne im Bus. Und verhalten sich allesamt typisch deutsch.
Die folgende Kurzgeschichte erschien 2019 in der Anthologie “All over Heimat” ( herausgegeben von Matthias Engels, Thomas Kade & Thorsten Trelenberg; Stories u. Friends Verlag) von David Wonschewski Und so … Weiterlesen
Der Wolf, das Lamm – Hurz! Soeben ausgelesen: Dietmar Dath – “Die Abschaffung der Arten” (2008)
von David Wonschewski Vorabfazit: 5 von 5 Sternen Wie die meisten Menschen, die sich in den sozialen Netzwerken tummeln, halte auch ich mich für ziemlich intelligent, unsagbar vielwissend, weltweise geradezu. … Weiterlesen
Live aus der manisch-depressiven Klappse toxischer Beziehungen. Oder: Sie küssten und sie schlugen sich.
Kennen Sie diese Art von Traum, die man ab und an hat und die dermaßen wunderschön und geleckt daherkommt, dass man sich unversehens in einer Dystopie wiederfindet? Oder um es ein wenig kultureller auszudrücken: man startet frohgemut ein mit Martin Luther King Vision von einer schönen neuen Welt, strandet dann aber bei Aldous Huxley. So ging es mir vor einigen Monaten, denn ich träumte von einer Welt, in der nur noch mental gesunden Menschen andere mental gesunde Menschen daten, ehelichen, gemeinsam Nachwuchs zeugen, der dann, klar, mental aber mal sowas von aufgeräumt daherkommt.
Des Nachts.
Diese Nacht ist es passiert. Es war abzusehen, dass es geschehen würde, tagsüber war ich regelrecht vorbereitet darauf, dass es mich eines Nachts überfallen würde, morgen, übermorgen, bald. Und doch … Weiterlesen
Die Welt aus den Augen eines Manisch-Depressiven: “Das Seufzen und das Schweben”
Da ist es nun: Nach drei Büchern und unzähligen Lesungen gibt sich der Melancholiker und Romancier David Wonschewski als Hörbuchsprecher die Ehre. Mit dabei eine paar vollkommen neue Texte und … Weiterlesen
DAS ist ekelhaft. DAS muss weg.
“DAS muss weg, DAS ist ekelhaft.”, sagt die Literaturrezensentin Edith Oxenbauer dieser Tage in ihrer Besprechung über meinen Roman “Schwarzer Frost”. Was sie damit meint? Mich? Soll ich weg? Oder … Weiterlesen
Psychologisch sehr tiefgehend aufgebaut. Rezension zu “Zerteiltes Leid”.
“Beim dritten Werk aus David Wonschewskis Feder” so schreibt die Literaturkritikerin Edith Oxenbauer in ihrer soeben veröffentlichten Besprechung, “soll es sich offiziell um einen Liebesroman handeln. Doch der Klappentext weckt … Weiterlesen