Vor lauter Vernunft das Hassen verlernt. Soeben ausgelesen: Lion Feuchtwanger – “Die Geschwister Oppermann” (1933)
von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen So und jetzt mal Butter bei die Fische, Ross und Reiter genannt: Welche rassistischen Sprüche haben Sie schon gebracht, welches antisemitische Gedankengut … Weiterlesen
Dann wähl’ doch AfD! Soeben ausgelesen: Frank Rudkoffsky – “Fake” (2020)
von David Wonschewski Ach, ich bin so leicht auszurechnen. Da lauschte ich im Deutschlandfunk einer Buchbesprechung zu Frank Rudkoffskys neuem Roman “Fake”, hörte, dass es ein nettes, aber thematisch arg … Weiterlesen
Von einem, der ging und einem, der blieb. Soeben ausgelesen: Klaus Mann – “Mephisto” (1936)
von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Natürlich regt der Klaus Mann-Klassiker “Mephisto”, dieser Roman über eine Künstlerkarriere im Dritten Reich, dazu an ihn überzuinterpretieren. Vor allem in persönlicher … Weiterlesen
“Schwarzer Frost” von David Wonschewski – Aufnahme ins Thomas Bernhard Projekt der Universität Wien
Eine von Bernhard wohlerprobte Art, Handlungen in Gang zu setzen, sind Benachrichtigungen über Todesfälle, die die Adressat:innen zu eingehender Selbstinfragestellung veranlassen. Die Universität Wien hat meinen latent misanthropischen Sarkasmusroman “Schwarzer Frost” in sein Thomas Bernhard-Forschungsprojekt aufgenommen.
Weg ist keine Richtung. Soeben ausgelesen: Jonathan Franzen – “Crossroads” (2021)
von David Wonschewski Da wurde ich dieser Tage von der Autorin Nikoletta Kiss mit der nicht unerheblichen Frage behelligt, warum Romane von Frauen immer nur “Frauenliteratur” sind und Romane von … Weiterlesen
Dunkle Gedanken. Joy Division, Depeche Mode, Nine Inch Nails, Killing Joke & New Order. Und ein kecker Klanghinweis auf den bald erscheinenden neuen Roman.
Kennen Sie diese VOX-Sendung “Sing meinen Song”? Nein? Ich auch nicht. Genauso wenig wie ich “The Masked Singer” kenne oder “Let’s Dance”. Ich weigere mich sowas anzusehen. Blöd nur, dass … Weiterlesen
Neulich, bei David Lynch. Soeben ausgelesen: Young-Ha Kim – “Aufzeichnungen eines Serienmörders” (2020)
von David Wonschewski Vorabfazit: 5 von 5 Sternen Natürlich wehren wir uns alle gegen Schubladendenken. Und natürlich sind wir alle unsagbar erfolglos dabei, ist noch kein Mensch gesichtet worden, der … Weiterlesen
Mich interessiert nichts mehr. Soeben ausgelesen: László Krasznahorkai – “Der Gefangene von Urga” (1993)
von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Wie Kreise sich schließen können. Als ich mit dem Roman “Schwarzer Frost” (HIER) vor einigen Jahren meine eigene Depressionsbeschau vorlegte, arbeitete ich … Weiterlesen
Halb zog es ihn, halb sank er hin. Soeben ausgelesen: Colson Whitehead – “Harlem Shuffle” (2021)
von David Wonschewski Kennen Sie auch die Art von bestem Freund oder bester Freundin, die einen dauernd in den wohlbekannten Mist reitet? Und von dem oder der man trotzdem nicht … Weiterlesen
Abstufungen von cineastischem Grau. Soeben ausgelesen: Georges Simenon – “Maigret stellt eine Falle” (1955)
von David Wonschewski Vorabfazit: 3 von 5 Sternen Ob das noch was wird mit mir und den Krimis, den Thrillern? Den ach so packenden, den haste nicht gesehen wie atemberaubenden … Weiterlesen
Neue Männer braucht das Land. Soeben ausgelesen: Monika Maron – “Artur Lanz” (2020)
von David Wonschewski Vorabfazit: 5 von 5 Sternen 1995 war es. Ich war 18 Jahre alt. Und mir wurde endgültig klar, dass der Versuch, es Frauen recht zu machen, ein … Weiterlesen
Bekenntnisse eines bipolaren Bedenkenträgers. Heute: Reinhard Mey, Wegbereiter der Neuen Rechten?
Es geht mich nichts an, wer was wie privat macht. Es geht mich auch nichts an, wer wofür verurteilt wird oder nicht verurteilt wird. Verantwortung? Ich habe die Verantwortung dafür zu sorgen, dass mir das alles auch möglichst lange egal bleibt. Sobald Kunst nur noch von guten Menschen für gute Menschen gemacht wird, schafft sie sich selbst ab, verreckt an der eigenen Sinnlosigkeit.
LiteraturVideo: David Wonschewski liest aus “Zerteiltes Leid” – Roman, Capt. 2
Schamesrötesk, schamesrötesk! Bevor am 28. März 2022 mein neuer Roman “Blaues Blut” erschien, durfte ich noch flugs an der an Legendärhaftigkeit kaum zu überbietenden Legendärlesereihe “TresenLesenTV” teilnehmen. Entstanden ist dabei … Weiterlesen
Ein zorniger Mann schafft sich ab. Leseprobe aus: David Wonschewski – “Blaues Blut” (VÖ 28. März 2022)
Der Roman “Blaues Blut” von David Wonschewski ist im März 2022 erschienen, ist dann gleichermaßen erhältlich beim Indieverlag wie beim digitalen Versandgroßkapitalisten. Mit drin im Buch ist im Übrigen auch … Weiterlesen
Das gekonnt Lustige baute schon immer auf dem tragisch Ernsten auf, und andersherum. Soeben ausgelesen: Heinrich Böll – “Haus ohne Hüter” (1954)
Faszinierend, dass es in einem Roman, bei dem es um eine menschliche Leerstelle geht, wo ja sogar noch einer fehlt, derart eng zugehen kann, dass es gleichermaßen realistisch wie eben oft auch absurd gerät.
Schuster, bleib’ bei deinen Leisten. Soeben ausgelesen: Stendhal – “Rot und Schwarz” (1830)
von David Wonschewski Wer ein wenig in seinem Balzac, ein wenig in seinem Flaubert geblättert hat, der erkennt in Stendhals “Rot und Schwarz” schnell ein sehr beliebtes Sujet des französischen … Weiterlesen
Die Alpen schieben sich immer öfter ins Bild, und eine Volksmusik macht sich bemerkbar. Soeben ausgelesen: Elfriede Jelinek – “Die Ausgesperrten” (1980)
von David Wonschewski Vorabbewertung: 5 von 5 Sternen Nein, das ist für nachgeborene Generationen nicht mehr zu verstehen. Warum die Jugendlichen der späten 50er- und frühen 60er-Jahre so ausgerastet sind … Weiterlesen
Prächtig schlecht gealtert. Soeben ausgelesen: H.G. Wells – “Die Insel des Dr. Moreau” (1896)
von David Wonschewski Vorabfazit: 3 von 5 Sternen Das ist für sich schon eine faszinierende Überlegung – warum manche Klassiker des Science-Fiction-Genres auch viele Jahrzehnte nach ihrer Veröffentlichung nichts von … Weiterlesen