Wenn Liebe auf Ratlosigkeit trifft. Soeben ausgelesen: Heinrich Böll – “Und sagte kein einziges Wort” (1953)
Da war ich wohl naiv. Zu glauben, mir mal eben fix Wolfgang Borcherts Drama “Draußen vor der Tür” zu Gemüte führen würde reichen. Wie man sich doch irren kann.
Wie einer Liebe suchte, zum Stalker wurde. Leseprobe aus: David Wonschewski – “Zerteiltes Leid” (2015)
Dann, im nächsten Moment, war Daddy fort. Und ich habe mit ansehen müssen, wie er gegangen ist. Ich stand im ersten Stock, direkt am Fenster unseres Kinderzimmers und aus der … Weiterlesen
5 von 5 Punkten: Todessehnsucht, die im Raume steht. Literaturrezension zu David Wonschewski – “Zerteiltes Leid”
Ich habe eine Schwäche für solche Bücher, in die man eintauchen kann, die man atmet und die einem etwas zum Nachdenken mitgeben. An manchen Stellen muss man schlucken, ob der Charakterisierung der Hauptfigur. Jedoch kann ich mir vorstellen, dass es im echten Leben solche Figuren wirklich gibt und diese auch so handeln, wie in diesem Roman beschrieben. David Wonschewski nimmt dabei kein Blatt vor den Mund und offenbart schonungslos die Gedankenwelt von Janusz Jaroncek. Damit muss man als Leser umgehen können. Hat man danach mehr Nachsicht mit Stalkern? Ich meine nicht, aber man kann sich besser in sie hinein versetzen.