Mich interessiert nichts mehr. Soeben ausgelesen: László Krasznahorkai – “Der Gefangene von Urga” (1993)
von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Wie Kreise sich schließen können. Als ich mit dem Roman “Schwarzer Frost” (HIER) vor einigen Jahren meine eigene Depressionsbeschau vorlegte, arbeitete ich … Weiterlesen
Flankierende Frauen. Soeben ausgelesen: Michael Köhlmeier – “Idylle mit ertrinkendem Hund” (2008)
von David Wonschewski Vorabfazit: 3 von 5 Sternen Ein schmaler Band, diese „Idylle mit ertrinkendem Hund“. Über gerade einmal knapp 100 Seiten erstreckt sich der Text des Österreichers Michael Köhlmeier … Weiterlesen
Bekenntnisse eines bipolaren Bedenkenträgers. Heute: A boy called Danielvid.
Haben Sie sich schonmal Gedanken über den eigenen Vornamen gemacht? Gewiss. Finden Sie sich darin wieder, füllen Sie diesen Namen aus. Gehören Sie zu jenen Menschen, die nur durch den “Kevin”-Vornamen mit einem derart fetten Joch ins Leben starteten, dass Sie da gar nicht gegen an studieren konnten? Oder kamen Sie mit einem dieser elitären “Sophie”-Vornamen auf die Welt, bei dem Sie als Kind und Jugendliche so schnell wegrennen konnten wie sie wollten, der Klavierunterricht war schneller?
Klassikeralben britischer Populärmusik, Teil 2. Heute: Joy Division – “Unknown Pleasures” (1979)
von David Wonschewski Ist es eigentlich arg unverschämt zu behaupten, dass das LP-Cover von “Unknown Pleasures” bekannter ist als die Band, die das Album schuf, als die Songs, die drauf … Weiterlesen
Halb zog es ihn, halb sank er hin. Soeben ausgelesen: Colson Whitehead – “Harlem Shuffle” (2021)
von David Wonschewski Kennen Sie auch die Art von bestem Freund oder bester Freundin, die einen dauernd in den wohlbekannten Mist reitet? Und von dem oder der man trotzdem nicht … Weiterlesen
“Von Romantik, hellen Farben und Galgenstricken”. David Wonschewski rechtfertigt sich für Krebs, Vergewaltigung und Suizidsehnsucht, vergeblich. (Interview zum Buch “Geliebter Schmerz”, 2014)
Der Schweizer Journalist und Liedermacher Markus Heiniger war 2014 so nett mich zur Veröffentlichung von “Geliebter Schmerz” zu einem seiner wahrlich einzigartigen und vor allem kontroversen Interviews zu bitten. Es … Weiterlesen
Suizid war gestern. Von einem, der sich erst all seiner Möbel, dann seines Ich-besoffenen Lebens entledigte. / Auszug aus dem Roman “Blaues Blut” von David Wonschewski
Möbel sind keine mehr in der kleinen Wohnung, Frankenfelder hat sie allesamt entfernt. Stück für Stück, eines nach dem anderen. Geblieben sind ihm nur die Wände, die ihn umgeben, ein Fußboden, der ihn hält, eine Zimmerdecke, die ihn zu zermalmen trachtet, sowie Fenster und Tür, die ihm ein Draußen vorgaukeln, an das er längst nicht mehr glaubt. Nicht zu vergessen die Matratze. Natürlich die Matratze. Sein letzter Besitz.
Er hat mir zu erklären versucht, warum er nicht mehr leben konnte und nicht mehr leben wollte mit Möbeln in seiner Wohnung.
Verstanden habe ich es nicht.
Die faszinierende Geschichte hinter dem Mega-Hit, Teil 7. Heute: Scott McKenzie – “San Francisco” (1967)
Zuviel schlechte Musik – Ein Radio- und Musikjournalist dreht durch. Lesen Sie „Schwarzer Frost“, den bitterbösen Debütroman von David Wonschewski. Mehr Informationen zu diesem Buch entnehmen Sie bitte den Seiten … Weiterlesen
Abstufungen von cineastischem Grau. Soeben ausgelesen: Georges Simenon – “Maigret stellt eine Falle” (1955)
von David Wonschewski Vorabfazit: 3 von 5 Sternen Ob das noch was wird mit mir und den Krimis, den Thrillern? Den ach so packenden, den haste nicht gesehen wie atemberaubenden … Weiterlesen
Die faszinierende Geschichte hinter dem Mega-Hit, Teil 13. Heute: Tears for Fears – “Shout” (1984)
Zuviel schlechte Musik – Ein Radio- und Musikjournalist dreht durch. Lesen Sie „Schwarzer Frost“, den bitterbösen Debütroman von David Wonschewski. Mehr Informationen zu diesem Buch entnehmen Sie bitte den Seiten … Weiterlesen
Neue Männer braucht das Land. Soeben ausgelesen: Monika Maron – “Artur Lanz” (2020)
von David Wonschewski Vorabfazit: 5 von 5 Sternen 1995 war es. Ich war 18 Jahre alt. Und mir wurde endgültig klar, dass der Versuch, es Frauen recht zu machen, ein … Weiterlesen
Über kinderlose sexistische Arschlöcher mit Anstand und Gefühl. Oder: Der neue, politisch etwas inkorrekte Roman ist fertig. Er ist überraschend empathisch geworden, verdammt.
Ja, das Manuskript ist fertig, VÖ ist für Ende 2023, evtl. auch Anfang 2024 geplant. “Henning Hieronymus Wolf” ist der Protagonist, Schwarzes Schaf einer wohlhabenden Familie, der – wie das … Weiterlesen
Die faszinierende Geschichte hinter dem Mega-Hit, Teil 19. Heute: Procol Harum – “A Whiter Shade of Pale” (1967)
“A Whiter Shade of Pale” – was für ein so seltsam, so faszinierender Song. Und was für ein seltsamer, nicht minder faszinierender Bandname: Procol Harum. Und so sehr man auch sinniert, recherchiert, fahndet, beides bleibt rätselhaft, Lied wie Bandname. Bevor ich mich mit der Herkunft und der Bedeutung des Liedes beschäftigte, dachte ich: Ja, so muss er klingen, der LSD-Trip. Erst hebt er einen empor in die Luft, bevor er einen dann doch einsam zurücklässt. Traurig und doch glücklich, einsam, aber nicht allein. Und wer wissen möchte, wovon das Lied wirklich handelt, wie er entstand – Antworten im Beitrag.
Die faszinierende Geschichte hinter dem Mega-Hit, Teil 4. Heute: Kansas – Dust In The Wind (1978)
Ein misanthropischer Musikjournalist tobt sich aus – lesen Sie auch „Schwarzer Frost“, den von der Thomas Bernhard-Gesellschaft empfohlenen bitterbösen Debütroman von David Wonschewski. Mehr Informationen zu diesem Buch finden sich: … Weiterlesen
Bekenntnisse eines bipolaren Bedenkenträgers. Heute: Reinhard Mey, Wegbereiter der Neuen Rechten?
Es geht mich nichts an, wer was wie privat macht. Es geht mich auch nichts an, wer wofür verurteilt wird oder nicht verurteilt wird. Verantwortung? Ich habe die Verantwortung dafür zu sorgen, dass mir das alles auch möglichst lange egal bleibt. Sobald Kunst nur noch von guten Menschen für gute Menschen gemacht wird, schafft sie sich selbst ab, verreckt an der eigenen Sinnlosigkeit.
Sommerromanze – eine Borderline Kurzgeschichte. (aus: David Wonschewski – “Geliebter Schmerz. Melancholien.”)
Auszug aus der Borderline Kurzgeschichte „Sommerromanze“, eine Geschichte über die Liebe eines selbstverliebten Mannes zu einer verloren Frau.
Bekenntnisse eines bipolaren Bedenkenträgers. Heute: Über das Privileg, als Künstler auch mal eins auf die Fresse zu kriegen.
Dann kam mir, weil eben beide Frauen sind, auch die etwas hilflose Idee, dass das vielleicht auch ein Zeichen dafür ist, dass wir Frauen weiterhin weniger ernst nehmen, Frauen nicht anstößig wollen, ihnen fies die Rolle als Weltenretterinnen aufbürden, die unter Schutz gestellt sind. Womit Frauen bei harten Themen bekanntlich tatsächlich geholfen sein kann, derweil bei weicheren Aspekten – Kunst gehört definitiv dazu – Schutz nur ein anderes Wort für Bevormundung ist. In dem Falle ich also nicht Opfer, sondern Nutznießer bin.
Bekenntnisse eines bipolaren Bedenkenträgers. Heute: Der Klimawandelleugner in mir
Nein, auch ich leugne nicht, dass etwas geschehen muss, dass die Menschen neue Konzepte brauchen bezüglich Konsum, Produktion, vielleicht sogar Kapitalismus und Verteilung. Wie die meisten Klimaleugner, die gar keine solchen sind, baue ich aber auf Politiker und Wissenschaftler, die beidäugig hinschauen. Schon weil ich keinen Bock habe später der Menschengeneration anzugehören, die die eine Schieflage einfach nur durch eine neue Schieflage ersetzt, dadurch nichts aufgehalten und vieles noch viel schlimmer gemacht haben.