Und Marlen Haushofer steht noch immer vor ihrer Wand. Soeben ausgelesen: Ottessa Moshfegh – “Der Tod in ihren Händen” (2021)
von David Wonschewski Da werde ich doch gleich mal stutzig. Wenn eine Frau nur mit ihrem Hund in eine einsame Waldhütte zieht. Den Kontakt zur Außenwelt abbrechen lässt. Und gar … Weiterlesen
Völlig losgelöst von der Erde. Soeben ausgelesen: Jhumpa Lahiri – “Wo ich mich finde” (2020)
von David Wonschewski Die schlimmste Phase meines Lebens ist bezeichnender Weise auch die, in der ich zu einer für mich griffigen Definition von Glück gelangte. Es ist etwa fünf Jahre … Weiterlesen
Wie ich einmal mit einem The Who-Shirt an der kreativen Berliner Elite vorbeilief. Soeben ausgelesen: Ralf Rothmann – “Stier” (1991)
von David Wonschewski Charlottenburg. Mein Entschluss war im Jahre 2008 reichlich überlegt – und erwies sich unter Kollegen und Freunden als reichlich unpopulär. Warum das so ist, sei den wenigen … Weiterlesen
Into The Great Wide Open. Soeben ausgelesen: Jocelyne Saucier – “Was dir bleibt” (2020)
von David Wonschewski Vorabfazit: 3 von 5 Sternen Auch wenn ich es wie vermutlich die meisten Menschen bevorzuge recht zu haben und recht zu behalten, einmal einen Standpunkt einzunehmen und … Weiterlesen
Angriff der Killer-Kamele oder: Kauleisten-Einrenken für Anfänger. Soeben ausgelesen: Téa Obreht – „Herzland“ (2020)
von David Wonschewski Vorabfazit: 3 von 5 Sternen Ein Songschreiber klagte mir gegenüber vor einigen Jahren, dass es nur eine begrenzte Zahl von Noten gibt und es daher, logisch, auch … Weiterlesen
Stichwort Cancel Culture. Soeben ausgelesen: Ray Bradbury – “Fahrenheit 451” (1953)
von David Wonschewski Vorabfazit: 3 von 5 Sternen Ich habe ein seltenes Hobby. So selten, dass es dafür, so weit ich weiß, nicht einmal einen offiziellen Namen gibt. Ich nenne … Weiterlesen
Schundroman mit Hintergründen. Soeben ausgelesen: Friedrich Glauser – “Der Tee der drei alten Damen” (1934)
von David Wonschewski Lange nicht mehr so intensiv inspiriert worden wie von Jörg Fauser. Und dem jüngst im Diogenes-Verlag erschienen, nun, Textband “Der Klub, in dem wir alle spielen” (Rezension: … Weiterlesen
Wie der uns auf die Nerven fällt. Soeben ausgelesen: Marie-Janine Calic – “Tito – der ewige Partisan” (2021)
von David Wonschewski Wie ist das, laufen Bezeichnungen wie “sympathischer Autokrat” und “beliebter Diktator” schon unter Oxymoron, also als Zusammenstellung zweier sich doch eigentlich widersprechender Begriffe? Gute Frage. Sollte sich … Weiterlesen
White Trash Beautiful. Soeben ausgelesen: Charles Bukowski – “Ausgeträumt” (1994)
von David Wonschewski Vergibt man fünf Sterne an einen Bukowski-Roman, so ist eine kurze einleitende Rechtfertigung unerlässlich. Das verlangt er einfach, der Anstand der Schmuddel-Romantiker. Und ein solcher bin, es … Weiterlesen
Eine nonfeministische Feministin. Soeben ausgelesen: Henry James – “Washington Square” (1881)
von David Wonschewski Einerseits verstehe ich jene Stimmen, die monieren, dass die Klassiker der Literatur doch letztlich immer nur von weißen privilegierten Männern für weiße privilegierte Männer gemacht wurden. Andererseits, … Weiterlesen
Freiheit, die ich meine. Soeben ausgelesen: Richard Russo – “Ein grundzufriedener Mann” (1993)
von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Das Feine an Literatur ist, dass man die Möglichkeit hat, Protagonisten in Situationen zu erleben, in die man selbst ums Verrecken nicht … Weiterlesen
Neulich bei Abercrombie & Fitch, Colin Firth – naja, und Tom of Finland. Soeben ausgelesen: Bret Easton Ellis – “The Shards” (2023)
Worum es in diesem Superbuch geht? Pop und Tod. Und zwischendrin: Viel Prinz Eisenherz, der im Berliner Berghain ziemlich oft die falsche Tür erwischt. Dumdidum.
Der charmant pöbelnde Narzisst. Soeben ausgelesen: Ulrich Brunner – “Bruno Kreisky – Lernen S’ Geschichte, Herr Reporter” (2020)
von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Na, auch schon Witze über AmerikanerInnen gemacht? Sie wissen schon, weil die sich für den Nabel der Welt halten, größtenteils aber null … Weiterlesen
Brennende Bücher, hinterrücks niedergestreckte Kameraden. Soeben ausgelesen: Mario Vargas Llosa – “Die Stadt und die Hunde” (1962)
von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Bücherverbrennung. Ein hartes, ein historisch bitteres Wort. Wir denken bei dem Begriff selbstredend zunächst stets an unsere eigene dunkle Vergangenheit. Unliebsame Literatur … Weiterlesen
Toxische Weiblichkeit. Soeben ausgelesen: Minka Pradelski – “Es wird wieder Tag” (2020)
von David Wonschewski Vorabfazit: 5 von 5 Sternen Mit Blick auf das wohl größte amerikanische Fiasko, Debakel, Gemetzel und Trauma erklärte die Schauspielerin Jodie Foster einmal: ““Frauen sind nicht nach … Weiterlesen
Los, hinterher – schnapp’ sie dir! Soeben ausgelesen: Lukas Bärfuss – “Hagard” (2017)
von David Wonschewski Vorabfazit: 3 von 5 Sternen Hat man, so wie ich, selbst einen Stalker-Roman vorgelegt (“Zerteiltes Leid”, 2015 – mehr Infos: HIER), so endet die Faszination für derlei … Weiterlesen
Weg ist keine Richtung. Soeben ausgelesen: Jonathan Franzen – “Crossroads” (2021)
von David Wonschewski Da wurde ich dieser Tage von der Autorin Nikoletta Kiss mit der nicht unerheblichen Frage behelligt, warum Romane von Frauen immer nur “Frauenliteratur” sind und Romane von … Weiterlesen
Schwarzmalen für Anfänger. Das kontroverse Identitätsgespräch. Kiss & Wonschewski reden über: Mithu Sanyal – „Identitti“ (2021)
Nikoletta Kiss und David Wonschewski, Autorin und Autor sehr unterschiedlicher Bücher, lesen gemeinsam Romane – und streiten. Das Konzept ist denkbar einfach: Sie mailen sich hin und her. Der eine reagiert … Weiterlesen