Klassikeralben britischer Populärmusik, Teil 3. Heute: The Rolling Stones – “Aftermath” (1966)
Überlegt man sich das mal mit so ein wenig Abstand, so treten die Stones eigentlich in jedes Fettnäpfchen, in das man als Kerl treten kann, seit Freunde der Wokeness so verdammt fettnapfverteilfreudig sind. Geht schon beim Stil los, den sie sich bekanntlich frech beim Blues abschauten, farbige Genre-Heroen wie Muddy Waters stehen bis heute im richard’schen Pantheon. Nur dass dessen Genialität global gesehen immer ein Geheimtipp blieb, bei der weißen Weltgemeinschaft sowieso. Und dann kamen die Stones, lauschten, moppsten, Gold und Girls en masse folgten. Unsere Elterngeneration ( ich bin Baujahr 77) war wie jede Elterngeneration zwar doof, aber so doof wie wir und unsere Kindergeneration eben doch nicht. Die haben schon noch genau hingeschaut, bevor sie die Sirenen angeknipst, die Anstandsbellos losgeschickt haben. Und natürlich ist das nun sehr eindimensional dargestellt, aber es geht ja nicht um nuancenreiche Ausgewogenheit, sondern um das eher zu Plumpheit neigende Vorgehen der Damen und Herren Fettnapfverteiler.
Klassikeralben britischer Populärmusik, Teil 1. Heute: The Who – “My Generation” (1965)
von David Wonschewski Und, was denken Sie, welcher Song ist der wichtigste Rocksong der 60er-Jahre? Schon klar, natürlich sind die Beatles die wichtigste Band der 60er-Jahre. Auch und gerade mir, … Weiterlesen
Klassikeralben britischer Populärmusik, Teil 2. Heute: Joy Division – “Unknown Pleasures” (1979)
von David Wonschewski Ist es eigentlich arg unverschämt zu behaupten, dass das LP-Cover von “Unknown Pleasures” bekannter ist als die Band, die das Album schuf, als die Songs, die drauf … Weiterlesen
Die faszinierende Geschichte hinter dem Mega-Hit, Teil 19. Heute: Procol Harum – “A Whiter Shade of Pale” (1967)
“A Whiter Shade of Pale” – was für ein so seltsam, so faszinierender Song. Und was für ein seltsamer, nicht minder faszinierender Bandname: Procol Harum. Und so sehr man auch sinniert, recherchiert, fahndet, beides bleibt rätselhaft, Lied wie Bandname. Bevor ich mich mit der Herkunft und der Bedeutung des Liedes beschäftigte, dachte ich: Ja, so muss er klingen, der LSD-Trip. Erst hebt er einen empor in die Luft, bevor er einen dann doch einsam zurücklässt. Traurig und doch glücklich, einsam, aber nicht allein. Und wer wissen möchte, wovon das Lied wirklich handelt, wie er entstand – Antworten im Beitrag.
Die faszinierende Geschichte hinter dem Mega-Hit, Teil 15. Heute: The Beatles – “Day Tripper” (1965)
von David Wonschewski Schenken wir den Erzählungen unserer Väter Glauben, so gab es in den 60er-Jahren für junge Männer nur zwei Möglichkeiten. Entweder man war ein raubeiniger, verwegener, total gefährlicher … Weiterlesen
Klassikeralben britischer Populärmusik, Teil 4. Heute: The Smiths – “The Queen is Dead” (1986).
von David Wonschewski Der Anfang erschloss sich mir nicht. Es war 1988, ich war zehn Jahre alt – und beim unerlaubten Stöbern im Zimmer meiner älteren Schwester entdeckte ich zwei, … Weiterlesen
Ich möchte Teil einer Jugendbewegung sein. Bürogemeinschaft tut’s auch. Soeben ausgelesen: Jarvis Cocker – “Good Pop Bad Pop” (2022)
Wir erfahren viel über die düsteren Lebensverhältnisse im von Margaret Thatcher geprägten Sheffield der 80er-Jahre, viel über die Lebensphilosophie des Jarvis Cocker, die der Künstlichkeit einen gleichberechtigten Platz neben dem Künstlerischen einräumt – und wir erfahren einiges über Musiker, die ihn prägten, beginnend bei The Velvet Underground und Scott Walker bis hin zu Barry White und Leonard Cohen. Wir erfahren nahezu nichts über: seine Lieder und die Zeit ab Mitte der 90er-Jahre.
Die faszinierende Geschichte hinter dem Mega-Album. Heute: Queen – “A Night At The Opera” (1975)
Zuviel schlechte Musik – Ein Radio- und Musikjournalist dreht durch. Lesen Sie „Schwarzer Frost“, den bitterbösen Debütroman von David Wonschewski. Mehr Informationen zu diesem Buch entnehmen Sie bitte den Seiten … Weiterlesen
Die faszinierende Geschichte hinter dem Mega-Album. Heute: Oasis – “Definitely Maybe” (1994)
Zuviel schlechte Musik – Ein Radio- und Musikjournalist dreht durch. Lesen Sie „Schwarzer Frost“, den bitterbösen Debütroman von David Wonschewski. Mehr Informationen zu diesem Buch entnehmen Sie bitte den Seiten … Weiterlesen
Die faszinierende Geschichte hinter dem Mega-Hit, Teil 19. Heute: Terry Jacks – „Seasons in the Sun” (1974)
Terry Jacks war gut mit den Beach Boys bekannt, die seine Fähigkeiten als Produzent schätzen, ihn auch manches Mal buchten. Da er gar nicht einmal vorhatte selbst als Sänger zu reüssieren, bot er “Seasons in the Sun” daher den Kaliforniern an, es kam auch zu Studioaufnahmen.
Soeben ausgehört: Japanische Kampfhörspiele – “The Golden Anthropocene” (2016)
Wie fein. Auch auf Studioalbum Nummer sieben zerfetzt das Deathgrind-Sextett Japanische Kampfhörspiele zuvorderst des Hörers Ohr. Zersetzt wütend das Hirn, zerlegt brachial den Magen. Hobelt vierzig Minuten kompromisslos aufs Instrumentarium ein, Atempausen Mangelware. Gitarren feuern Gewehrsalven ab, ein Schlagzeug verursacht Kanoneneinschläge. Grunzend und schnaubend wuchtet sich dazu die Growling Meute durch den tiefendunklen Wald.
Die faszinierende Geschichte hinter dem Mega-Hit, Teil 18. Heute: John Lennon – “Imagine” (1971)
Ich hasse dieses Lied. Wissen Sie, woran Sie erkennen, dass Sie ein Lied wirklich hassen? Dass man einen Song doof findet, nicht gelungen oder ein Problem mit dem Sänger hat, … Weiterlesen
Die faszinierende Geschichte hinter dem Mega-Hit, Teil 17. Heute: Nirvana – “Smells Like Teen Spirit” (1991)
von David Wonschewski Das war ja mal sowas von klar. Der Autor, also meine Wenigkeit, ist Jahrgang 1977, im September 1991 war er also 14. Da sind Nirvana seine Stones, … Weiterlesen
Die faszinierende Geschichte hinter dem Mega-Hit, Teil 5. Heute: Bruce Springsteen – “Born to Run” (1975)
Zuviel schlechte Musik – Ein Radio- und Musikjournalist dreht durch. Lesen Sie „Schwarzer Frost“, den bitterbösen Debütroman von David Wonschewski. Mehr Informationen zu diesem Buch entnehmen Sie bitte den Seiten … Weiterlesen
Liedermacher-Rezension: Manfred Maurenbrecher – „flüchtig“ (2017)
von David Wonschewski Es ist noch gar nicht lange her, da sprach ich mit einem Liedermacher älteren Jahrgangs über den Niedergang des politischen Liedes. Ein Niedergang, den offenbar nur ich … Weiterlesen
Soeben ausgehört: The Strokes – “The New Abnormal” (2020)
von David Wonschewski Das habe ich schon 2001 nicht verstanden. Was der Hype soll. Dabei war genau ich gemeint, genau ich mittendrin, wurde genau ich zum Huldiger all dessen, was … Weiterlesen