David Wonschewski | Schriftsteller

Kulturjournalist – Romancier – bipolarer Bedenkenträger

Über kinderlose sexistische Arschlöcher mit Anstand und Gefühl. Oder: Der neue, politisch etwas inkorrekte Roman ist fertig. Er ist überraschend empathisch geworden, verdammt.

Ja, das Manuskript ist fertig,VÖ ist für Ende 2023, evtl. auch Anfang 2024 geplant. “Henning Hieronymus Wolf” ist der Protagonist, Schwarzes Schaf einer wohlhabenden Familie, der – wie das so geht – früh auf linksrevolutionäre Abwege gerät. Und seine Privilegien später immerhin dafür einsetzt, ein Punkmagazin zu gründen, zu finanzieren, zu leiten. Er ist aber nicht der einzige Protagonist, es gibt auch eine solche – In. Also Protagonistin. Franziska. Bei Weitem nicht so linkspolitisch unterwegs wie ihr Wolfi, aber auch bei Weitem nicht so alt. Ja, sie war seine Praktikantin. Ihm war ein politisches Anliegen auch die Musikjournalistenszene weiblicher zu machen. Auch wenn er eigentlich wenig davon hielt, so ein “junges Ding” in den feierfröhlichen Männerhaufen in seiner Redaktion zu setzen. Aber verdammt, irgendwo muss man ja ansetzen. Um die Gesellschaft umzukrempeln.

Was auch immer das eigentlich heißen soll.

Die “Franziska”, so nennen mein Verlag und ich das Buch in der Kurzform, ist ein Roman über das Scheitern. Von Beziehungen, von linken Idealen. Es ist ein Roman über Frauen und Männer, die, so sehr sie es versuchen, nicht raus können aus ihrer Haut, sind, was sie sind, egal wo der Kopf lieber hin möchte. Ein Roman über das Älterwerden, das sich weigern, älter zu werden, über den Wunsch, Kinder zu haben, sich niederzulassen. Ein Buch über einen Mann, der nicht merkt, wie frauenfeindlich und konservativ er mit den Jahren wurde – einmal links, immer links! – und eine Frau, die erkennen muss, nein: will!, dass mit ideologischen Träumern selten fester Boden zu erreichen ist.

Die bisherigen Probeleser und -innen meinten, es sei wieder sarkastisch, schwarzhumorig, politisch etwas inkorrekt, aber leider lustig, leider wahr. Und so, dass Frauen sich kein Stück “gebashed” fühlen, eher im Gegenteil, man amüsiert sich, leidet mit, findet sich wieder. Und Idioten entlarven sich schon immer am besten selbst.

Bockmist. Wieder kein Skandalbuch, ergo.

Mehr Informationen: bald.

Mehr Informationen zu meinen bisherigen RomanenHIER.

Ein Kommentar zu “Über kinderlose sexistische Arschlöcher mit Anstand und Gefühl. Oder: Der neue, politisch etwas inkorrekte Roman ist fertig. Er ist überraschend empathisch geworden, verdammt.

  1. Amy
    21. Oktober 2022

    Ehrlich und widerlich, klingt vielversprechend.

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Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am 5. Februar 2023 von in Nachrichten und getaggt mit , , , , , , , , .
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