Ein misanthropischer Musikjournalist tobt sich aus – lesen Sie auch „Schwarzer Frost“, den von der Thomas Bernhard-Gesellschaft empfohlenen bitterbösen Debütroman von David Wonschewski. Mehr Informationen zu diesem Buch finden sich: HIER.
von David Wonschewski
Schon gewusst?
Im Ursprung sollte sich der Song um Al Pacino drehen, aber die Frauen von Bananarama konnten sich für De Niro wesentlich mehr erwärmen. Und auch wenn De Niro fraglos ein großer Star war und ist – etwas seltsam mutete die Entscheidung dennoch an, galt De Niro doch nie als wirklicher Womanizer, dem ein solcher Song gewidmet werden könnte. Dass die Wahl trotzdem auf ihn fiel hängt wohl auch mit dem bewusst düsteren Unterton des Songs zusammen, der in seiner Ursprungsversion die Geschichte einer Frau erzählt, die während einer Vergewaltigung versucht an Robert De Niro zu denken, um vor ihrer traumatischen Situation zu fliehen. Auch wenn dieser düstere Ansatz in der weltbekannten Endfassung nicht mehr zu finden ist, so ist “Robert De Niro’s Waiting” dennoch ein Lied, dass eine gewisse misanthropische Paranoia zum Inhalt hat, erlebt von einer Frau, die sich zu jenem schizoiden Grenzgängertum hingezogen fühlt wie De Niro es dereinst in “Taxi Driver” verkörpert hat.
Die berühmte Zeile “Talking Italian” sollte eine Spur Romantik in das Lied bringen, eingeflochten von Songautor und Produzent Steve Jolley. Die drei Frauen von Banarama haben dieses textliche Anhängsel nie ausstehen können, es aber dann doch stehen lassen, um die eh ständigen Diskussionen und Streitereien mit ihrem Produzenten nicht überborden zu lassen.
Lesen Sie auch die Hintergrundgeschichte zu:
Kansas – “Dust in the Wind”. Und zwar: HIER.
Kate Bush – “Wuthering Heights”. HIER.
Noch viele mehr –HIER.
Hallo, Bernd Franco,
vielen Dank für deine Meldung, dein dich-Melden.
Leider – oder aus meiner Sicht gottlob – habe ich es mir vor geraumer Zeit abgewöhnt Bücher auf Anfrage hin zu rezensieren. Der Grund ist schlichtweg der, dass meine Augen und mein Hunger größer sind als der Tag Stunden hat, ich nicht hinterherkam, käme, komme, ich ergo mannigfaltig gebrochene Herzen und verbrannte Erden zurückließ, aus einem guten Menschen ratzfatz zum großen Versprechensbrecher und Enttäuscher mutierte. Seitdem rezensiere ich nur noch Bücher, die ich käuflich erwarb und auch dir nur, wenn es gerade passt. Zudem bin ich “oldschool”,und verweigere das Leben von Büchern als PDF. Auch wenn ich, bin ja selbst “Indie-Romanschriftsteller”, weiß, dass ich damit dem privilegierten Luxusaffen weiteren Zucker gebe, die Basis in die Röhre schaut. Aber: Per se interessant klingt das ja, nur funktioniert dein link nicht. Ich habe kein Problem mit “Crosswerbung”, wenn es denn thematisch passt und “auf Augenhöhe” gemacht ist. Bedeutet: Wenn wenigstens so ein wenig der Eindruck erweckt wird, der Crosswerber hat in den kommentierten Artikel zumindest mal reingelinst. Also nur zu, wenn du magst, kommentiere hier nochmal gerne, Inhaltsbeschreibung, eventuell auch ein besserer Link und wo man das Buch denn kriegen könnte, so man es denn wöllerte… Viele Grüße!
Hallo David,
toller Artikel, von einem Song, der mir noch sehr bewusst ist. Hättest Du vielleicht Interesse meine Mockumentary “Sex, Drugs & Symphonies” oder Die unglaubliche Geschichte von Adrian, Riggbert & Theyler” zu rezensieren. Teil 1 ist schon auf dem Markt und ich schreibe gerade an Teil 2. Ich kann Dir auf Wunsch gerne das Buch als PDF und eine Pressemappe per PDF zusenden.
Mehr Infos
https://arttherockband.com/
Hallo, entschuldige die verspätete Antwort. Habe mir vorgenommen mir nur zweimal im Monat Zeit freizuschaufeln, um den social media Irrsinn zu begegnen…ob ein Einwurf Gehalt hat oder nicht, weiß man ja vorher nicht…
Berechtigter Kommentar. Naja, das was du feststellst, ist eher ein Kollisionsschaden. Bei mir ist das so, dass ich eine Neurose habe was meine Hauptseite betrifft. Ich mag es nicht wenn da immer das Gleiche steht. Mischen, mischen, mischen. Klar ist das etwas banane. Aber nicht nur. Wie du gebe ich ir halt schon etwas Mühe bei meinen Artikeln. Und weiß die sind in der Timeline ratzfatz durch den Kamin. Viele meiner Follower sehen das nichtmal. Ob mein Quark nun gehaltvoll ist oder nicht entscheidet ja eh der Leser. Wenn ich aber viel Zeit in Recherche stecke, ja, dann finde ich es berechtigt das Ergebnis auch mal zu updaten.
Beste Grüße!
Die Frage bleibt, welcher tieferer Sinn darin besteht, die älteren Beiträge im letzter Zeit andauernd hoch zu holen…
Ja, ein sehr schöner Song, der mit vielen Erinnerungen verbunden ist.
Those were the days…
ich sah das Video 1991 auf MTV GREATEST HITS und da war ich 6 oder so und habe das Video nie wieder vergessen
Am ende stellt sich dieser Robert-DeNIRO Lookalike als Pizza-Lieferant heraus
Schöne Rubrik, toller Song.