Lesch singt Wonschewski – klingt gut, aber wäre ein wenig arg hochgegriffen gewesen. Lesch vertont Geliebter Schmerz – hm, nein, auch nicht so ganz. Doch es obsiegt die Freude, denn die derzeit in Sachen öffentliche Wahrnehmung sprichwörtlich durch die Decke gehende Liedermacherin Sarah Lesch, mit der ich ab und an bereits die Bühne teilen durfte (weitere Termine für 2016 sind bereits in Planung) hat vor kurzer Zeit ihr zweites Klangwerk vorgelegt. Via Crowdfunding finanziert, was bekanntlich hartes Brot ist, auch für “la Lesch” – und doch dazu führte, dass mal soeben 7.000 Euro beisammenkamen.
“Von Musen & Matrosen”, so heißt die Platte. Und warum erzähl ich das alles? Nun, zum einen finden sich auf diesem Album diverse sehr erlesene Stücke für Menschen, die es vorziehen feinsinnig und eloquent, tiefschürfend und herzsprunghaft zugleich unterhalten, nein: beschützt und begleitet zu werden. Nicht nur aus Jux und Dollerei wurde die CD vom Musikmagazin “Ein Achtel Lorbeerblatt” zur CD des Monats September gekürt.
Und zum anderen: Ist all das auch für mich persönlich eine frohe Kunde, bedeutet es doch, dass mit ihrem Lied “Matrose” zum ersten Mal ein Lied auf CD erscheint, das auf einem meiner Texte fußt. Wer meinen “Ursprungs”-Text – “Abschiedsbrief eines schändlich Verlassenen” – lesen mag, halte sich doch bitte einfach an das unten fotografisch so nett eingefügte Buch “Geliebter Schmerz”. Wer den Song “Matrose” von Sarah Lesch vorab hören möchte, um sich danach keck die ganze CD zu besorgen, die oder der klicke bitte HIER.