Derweil ich dunkeldüstere Introspektiven verbalisierte und mich in hasserfüllte Zornestiefen warf – begab sich Herr von Aster in ein wohlverdientes Nickerchen.
Vielen Dank für die Einladung zur Leipziger Lesebühne “Staun & Schauder”, Christian von Aster. Großes sorry, dass es diesmal geklappt hat mit dem Treffen und der Lesung. Und ich jenen sorgsam über Jahre aufgebauten Sagenumwobenheitsnimbus, gesponnen aus Verweigerung, Sozialparanoia und Psychodelirium, durch mein plumpes “einfach mal erscheinen und Tach sagen” nunmehr eingebüßt habe.
Es lässt sich nicht anders sagen: wie alle anderen Menschen koche auch ich nur mit Blut.
Wir werden uns wiedersehen, eines Tages, in einer besseren Welt. Und so das nicht klappt qua Hochgestochenheit – in der Kneipe ums Eck.Örtlichkeiten, in die sich Hineinstolpern lässt ohne großartig aufzufallen dabei, sind mir eh die liebsten.
Über die nervenzermürbende Lachhaftigkeit psychischer Schräglagen: Lesen Sie auch „Schwarzer Frost“, „Geliebter Schmerz“ und „Zerteiltes Leid“ – die bisher erschienen drei Bücher von David Wonschewski. Mehr Informationen dazu gibt es: HIER.
Zum Autor:
David Wonschewski, Jahrgang 1977, wuchs im Münsterland auf und ist seit 18 Jahren als Musikjournalist für Radio, Print & Online tätig. Als leitender Redakteur gestaltete er viele Jahre das Programm landesweiter Stationen, führte Interviews mit internationalen Künstlern, verfasste knapp 450 Rezensionen sowie PR-Texte für u.a. Reinhard Mey. Er ist Begründer (und nach aktuellem Stand auch Totengräber) des Liedermachermagazins „Ein Achtel Lorbeerblatt“ und saß von 2013 bis 2015 in der Jury der renommierten Liederbestenliste. Sein von der Internationalen Thomas Bernhard Gesellschaft empfohlener Debütroman „Schwarzer Frost“ brachte ihm 2013 erste Vergleiche mit Autorengrößen wie David Foster Wallace, Bret Easton Ellis oder eben Thomas Bernhard ein. Der Nachfolger „Geliebter Schmerz“ erschien Anfang 2014, der Roman „Zerteiltes Leid“ wurde im Mai 2015 veröffentlicht.
„Wonschewski zieht alle Register der Vortragskunst bis hin zur schrillen Verzweiflung, die sich in drastischen Stimmlagen widerspiegelt. Ironie, Sarkasmus und Zynismus – der Autor versteht es vortrefflich, diese Stilmittel zu einem höchst amüsanten Cocktail zu mixen.“ (Rainer Nix, „Westfälische Nachrichten“, 10. Juni 2015).
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